Gold für deutsche Eisschnelllauf-Damen im Team picture-alliance; Anni Friesinger "schwimmt" die deutschen ins Finale

Gold für deutsche Eisschnelllauf-Damen im Team

  • Nils Borgstedt
In einem spektakulären Finale hat sich das deutsche Eisschnelllaufteam der Damen die Goldmedaille gesichert. Das Fotofinish entschied für Deutschland und brachte Japan die Silbermedaille. Bronze ging an das Team aus Polen.

Spannender kann ein Rennen nicht sein. Mit dem knappen Vorsprung von nur zwei Hundertstel Sekunden hat sich das deutsche Damenteam die Goldmedaille im Team-Rennen geholt. Japan musste sich geschlagen geben und gewann Silber.

Der deutsche Goldexpress lag das Ganze rennen über hinter den Japanerinnen zurück, die stark begannen. Das hohe Tempo konnten die Asiatinnen aber nicht über das ganze Rennen aufrecht erhalten. Auf den letzten Runden gaben dann aber Daniela Anschütz-Thoms, Stefanie Beckert und Katrin Mattscherodt richtig Gas, verringerten den Rückstand von Zwischenzeit zu Zwischenzeit und siegten nach Fotofinish. Bronze gewannen überraschend die Polinnen, die sich im kleinen Finale gegen die USA durchgesetzt haben.

 

Friesinger "schwimmt" die Deutschen ins Finale

Spektakulär war schon die Qualifikation der Deutschen Mannschaft für das Finale. Beim Rennen gegen die USA kam Anni Friesinger in der vorletzten Kurve aus dem Rhythmus und konnte Beckert und Anschütz-Thoms nicht mehr folgen. Kurz vor dem Ziel stürzte Friesinger. Mit Schwimmbewegungen schlitterte sie in Richtung Ziel, drehte das Bein nach vorne, sodass die Kufe ihres Schlittschuhs noch vor der letzten Läuferin aus den USA über die Ziellinie kam. Friesinger, die sich völlig verausgabt hatte, wurde im Finallauf von Katrin Mattscherodt ersetzt – und das mit Erfolg. So muss ein Team funktionieren! Die Goldmedaille ist die insgesamt dritte Medaille der deutschen Eisschnellläuferinnen bei den Spielen in Vancouver.

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