Die erfolgreichsten Biathleten der WM-Geschichte picture-alliance

Die erfolgreichsten Biathleten der WM-Geschichte

  • Redaktion
Die Biathlon-WM 2012 in Ruhpolding steht an. Magdalena Neuner wird versuchen, ihr Ergebnis vom letzten Winter – 5 Medaillen bei einer WM – zu toppen. Mit bereits zehn Weltmeistertiteln ist sie Rekordweltmeisterin. Doch alle Rekorde hält sie nicht.

Die meisten Medaillen bei einer WM

Die meisten Medaillen bei einer Weltmeisterschaft hat bei den Damen Magdalena Neuner gewonnen. Es waren die eingangs erwähnten fünf Stück in Chanti-Mansijsk. Drei Mal Gold und zwei Mal Silber standen nach den sechs Rennen der WM für die Walgauerin zu Buche. Hinter Neuner liegt Liv Grete Poirée auf dem zweiten Rang der ewigen Bestenliste bei einer einzelnen Weltmeisterschaft. Die Norwegerin gewann 1999 vier Medaillen, allerdings alle in Gold. Damit liegt sie in der Rangfolge der gewonnen Goldmedaillen sogar vor Neuner, die „nur“ drei Goldmedaillen bei einer WM holte. Dies gelang Deutschlands amtierender „Sportlerin des Jahres“ allerdings schon drei Mal: 2007, 2008 und 2011.

Bei den Männern sind ebenfalls fünf gewonne Medaillen das Maximum: Der Franzose Raphael Poirée gewann 2004 in Oberhof drei Mal Gold und je ein Mal Silber und Bronze. Er teilt sich den Platz an der Sonne mit dem Norweger Tarjei Boe, der bei der WM 2011 drei Mal Gold und zwei Mal Bronze gewinnen konnte. Die meisten Goldmedaillen bei einer WM holte ebenfalls ein Norweger: Sowohl 2005 als auch 2009 gewann Ole Einar Björndalen vier Goldmedaillen.

Die meisten Medaillen insgesamt

Die meisten WM-Medaillen insgesamt sammelte ebenfalls Björndalen. In den Jahren 1997 bis 2011 holte er 16 Mal Gold, elf Mal Silber und neun Mal Bronze. Platz zwei und drei in dieser Statistik gehen an Deutschland. Sowohl Ricco Groß, heute Bundestrainer der Damen, als auch Frank Luck holten 20 Medaillen.

Bei den Damen stand Uschi Disl am häufigsten auf dem „Stockerl“. In 14 Jahren gewann sie 19 Medaillen (8 Gold, 8 Silber, 3 Bronze). Mit je 13 Medaillen landen Magdalena Neuner (10, 3, 0) und Petra Behle (9, 2, 2) auf den Plätzen. Zehn Weltmeistertitel hat außer Magdalena Neuner allerdings nur eine erreicht: die Russin Jelena Golowina. Da Golowina aber bereits im Ruhestand ist, stehen die Chancen nicht schlecht, dass sich Neuner nach der WM in Ruhpolding alleinige Rekordweltmeisterin nennen darf.

Die meisten Medaillen in Einzelwettbewerben

Von Neuners zehn Goldmedaillen hat sie fünf in Einzelwettbewerben geholt. Dazu kommt eine Silbermedaille. Doch mit insgesamt sechs gewonnen Einzelmedaillen liegt Neuner lediglich auf dem vierten Platz. Die Schwedin Magdalena Forsberg konnte sich 12 Medaillen sichern, davon sechs Goldmedaillen. Hinzu kommen eine Silber- und fünf Bronzemedaillen. Zweite ist die Weißrussin Olena Zubrilova mit elf Medaillen. Gold holte sie allerdings „nur“ vier Mal. Die Norwegerin Liv Grete Poirée liegt mit insgesamt neun Einzelmedaillen auf Platz drei. Sechs Mal durfte sie sich nach einem Einzelwettbewerb Weltmeisterin nennen.

Bei den Herren sieht das Bild folgendermaßen aus: In Führung liegt ganz klar Ole Einar Björndalen mit 19 Medaillen, vor Raphael Poirée mit 14 und Sven Fischer mit zehn Medaillen. Auch bei der Anzahl der gewonnen Goldmedaillen grüßt Björndalen von der Spitze: Bereits elf Mal wurde er Weltmeister in einer Einzeldisziplin. Dahinter folgen erneut Poirée mit sieben Einzeltiteln und der ehemalige Herren-Bundestrainer Frank Ullrich.

Ländervergleich – Medaillen insgesamt

Im Ländervergleich führt Russland (mit GUS und UdSSR) knapp vor Deutschland (mit DDR) und Norwegen. Insgesamt haben russische Athleten 181 Medaillen geholt, davon 70 goldene. Deutschland kommt auf insgesamt 164 Medaillen. 69 Mal durften sich deutsche Athleten Weltmeister nennen. Auf Platz drei landet Norwegen mit 151 Medaillen. Die Skandinavier haben damit fast 100 Medaillen mehr, als der Vierte der Nationenwertung, Frankreich (52 Medaillen).

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