Materialschlacht in Sotschi getty images

Materialschlacht in Sotschi

  • Nils Borgstedt
Seit einer knappen Woche laufen die Olympischen Spiele in Sotschi. Curlingsteine schliddern über das Eis, Rodler durch den Eiskanal, Slopestyle-Athleten mit Ski und Snowboard über Rails und Kicker. Damit all das möglich wird, mussten weit über 250 Tonnen Material und Sportequipment nach Sotschi transportiert werden.

Es wird in diesen Tagen viel über das Material gesprochen, immer wieder betonen die Athleten die Qualität ihrer Rodel oder Ski. Damit diese ihre Performance liefern können, müssen sie, erstens, vor Ort sein und zweitens auch bei den Spielen für alle Bedingungen geschaffen sein, dass die Techniker sie problemlos präparieren können.

250 Tonnen Material

In einer Pressemitteilung hat das Logistik-Unternehmen Conceptum Sport Logistics nun Zahlen genannt, wie viel Gewicht das Equipment auf die Waage bringen. Weit mehr als 250 Tonnen Material und Sportequipment für 50 Nationalteams und nationale olympische Komitees wurden vor den Spielen nach Sotschi transportiert – insgesamt sind 91 Nationen vertreten.

120 Paar Ski für die Kombinierer

Zum Vergleich: 250 Tonnen sind etwa 6,5 Sattelschlepper, bezogen auf das zulässige Gesamtgewicht. Klingt nicht so viel? Vom bloßen Gewicht her vielleicht, allerdings steckt der Teufel im Detail. Damit man eine ungefähre Vorstellung bekommt, wie viel Material unterwegs ist, sei eine Zahl aus der nordischen Kombination genannt: Für fünf Athleten sind 120 Paar Langlaufski im Gepäck, dazu zwei bis drei Paar Sprungski. Darüber hinaus ist Fracht ist natürlich extrem sensibel. Jeder Sportler braucht seinen Schlitten, seinen Ski, jeder Techniker sein Material. Ohne Schaden muss es im Austragungsort der Spiele ankommen. Denn nur dann ist ein erfolgreicher Wettkampf möglich. Und nur dann können die Athleten ihren guten Rodel oder Ski entsprechend loben.

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