Sun&Fun auf dem Hintertuxer Gletscher netzathleten.de

Sun&Fun auf dem Hintertuxer Gletscher

  • Derk Hoberg
Sommer, Sonne, Skifahren: diese auf den ersten Blick etwas merkwürdige Kombination gibt es tatsächlich! Auf dem Hintertuxer Gletscher, dem einzigen Ganzjahresskigebiet in Österreich, kann man sich das ganze Jahr über auf den Skiern oder dem Snowboard austoben. Was bei einer Gipfelhöhe von 3250 Metern allerdings auch nicht wirklich verwundert.

Auch wenn uns die Möglichkeit des ganzjährigen Skivergnügens natürlich imponiert, so haben wir uns doch dazu entschieden, dem weißen Untergrund in seiner angestammten Jahreszeit einen Besuch abzustatten.


Eines bitterkalten Wintermorgens Ende November haben wir uns auf die Reise von München nach Tux-Finkenberg gemacht. Die Sonne, die uns bereits die ganze Fahrt über begleitet hat, ist uns glücklicherweise den ganzen Skitag lang treu geblieben und hat über die gar so frostigen Außentemperaturen hinweg getröstet.


Eines sei vorweg erwähnt: Dank der an diesem Tag omnipräsenten Sonne haben wir an unserem Skitag zu keiner Zeit mit ernsthaften Kälteerscheinungen zu kämpfen, und das, obwohl der Gipfel des Hintertuxer Gletschers auf weit über 3200 Metern Höhe liegt. Natürlich sollte man aber schon warm eingepackt sein, und auch der Gebrauch eines Hals-/Gesichtstuches ist sehr zu empfehlen in solch luftigen Höhen.

Genügend Platz für Alle

Während der recht zügigen Gondelfahrt zum Gipfel lässt sich bereits der fantastische Panoramablick des Hintertuxer Gletschers erahnen. Oben angekommen ist es auch tatsächlich dieser Blick, der uns erst einmal für ein paar Momente fesselt und uns zu unzähligen Schnappschüssen hinreißen lässt. Die Sonne steht in voller Pracht und so ist die Sicht gefühlt unbegrenzt, ein Gebirgskamm reiht sich in imposanter Weise an den nächsten und es dauert ein paar Minuten, bis wir unsere Skischuhe in unsere Bretter einklinken.
Im Anschluss starten wir unseren Test. Auffällig sind die bestens präparierten Pisten, die wahrscheinlich selbst bei schlechter Sicht noch relativ gefahrlos zu befahren sind. Bei den heutigen Witterungsbedingungen ist das Skifahren allerdings eine wahre Freude, die Pisten sind weder zu hart noch zu weich, zudem sind sie sehr breit, so dass selbst bei hohem Besucheraufkommen für jeden Wintersportler ausreichend Platz vorhanden sein dürfte.

Auch an Tiefschnee für einladendes Powdervergnügen mangelt es dem Hintertuxer Gletscher keineswegs. Die zahlreichen verschiedenen Abfahrten sind angenehm lang und es macht richtig Spaß, den Gletscher nach immer neuen Routen zu erkunden. Wir haben den ganzen Tag Abwechslung und jetten zwischen ein paar netten Spots hin- und her. Die Lifte sind größtenteils mit Sesseln ausgestattet, wobei bei den kleineren Liftanlagen auch Schlepper vorzufinden sind. Die Beförderung geht problemlos von statten und verschafft uns und unseren Oberschenkeln, die schon recht bald ein Eigenleben führen, die notwendigen Verschnaufpausen. Weitere Pausen gönnen wir uns bei jeder Ankunft am Gipfel, das Panorama lässt uns einfach nicht los.


Im unteren Bereich des Gletschers wartet schon auch mal ein schattiges Tal, aber aus jedem Tal führt schließlich eine Liftanlage nach oben und so sind wir den ganzen Tag über damit beschäftigt, neue Strecken auszuprobieren. Dies tun wir mit großer Begeisterung und als sich gegen 16 Uhr auch die Sonne rar macht, haben wir die Zeichen der Zeit erkannt und flüchten uns nach sechs Stunden Skierlebnis ins neu gebaute SB-Restaurant Hochleger, das dem gelungenen Skitag die Krone aufsetzt: Moderate Preise und zahlreiche Sitzmöglichkeiten lassen unseren Skiausflug ausklingen. Nicht zu vergessen natürlich, dass das Essen auch prima geschmeckt hat.

Doch leider neigt sich der Skitag nun recht schnell dem Ende entgegen und mit dem Sonnenuntergang verlassen wir mit einem angenehm erschöpften Gefühl den Gletscher wieder.

Kontakt

Copyright © 2017 netzathleten