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Augenyoga – Entspannung für die Augen

  • Maria Poursaiadi
Ob bei der Arbeit oder in unserer Freizeit, unsere Augen werden ständig beansprucht. Besonders nach langen Sitzungen vor dem Computer, dem Lesen kleingedruckter Texte oder komplizierter Handarbeiten sind sie stark angestrengt. Umso wichtiger ist es, den Augen auch Entspannung zukommen zu lassen. Augenyoga bietet hierzu viele einfache und unkomplizierte Übungen.

Das Augenyoga ist dem Yoga-Sport entlehnt. Es ist ein moderner Trend, der mit gezielten Übungen das Bewusstsein für die Augen und die eigene Sehkraft wecken soll. Die Übungen zielen dabei darauf ab alle 6 Muskeln in und um dem Augapfel zu trainieren.

Augenyoga soll aber auch eine geistige Erholung und innere Entspannung bringen. Dazu sitzt man im Schneidersitz oder einer anderen angenehmen Haltung und führt verschiedene Übungen durch, die ein bestimmtes Bewegungsmuster für die Augen beinhalten. So sollen alle Muskeln des Auges trainiert werden. Zwischendurch kommen Entspannungsübungen bei denen die Augen erwärmt werden (Palmieren).

Mit täglich 5 Minuten Aufwand kann das Wohlbefinden der Augen gesteigert werden. Hierzu findet Ihr im Folgenden einige Übungen und im Anschluss dazu noch die Anleitung für das Palmieren.

Die folgenden Übungen können kombiniert und alternativ zusammengestellt werden, je nach dem worauf man Lust hat:

Kreisender Blick
Dazu kreist man langsam mit seinem Oberkörper. Das Gewicht soll dabei von einem Fuß auf den anderen gelagert werden. Der Kopf kreist mit. Die Umwelt soll mit den Augen passiv wahrgenommen werden, ohne dass sich der Blick fixiert.

Geschlossene Lider
Die Augenlider schließen und nun die Augäpfel kreisen lassen. Dann nach links und rechts fahren und anschließend nach oben und unten. Jede Bewegungsrichtung 10 mal wiederholen und dann mit der nächsten fortfahren.

Fixieren
Hierzu sucht man sich einen beliebig nahen Punkt und einen weiter entfernten Punkt aus. Dann fixiert man mit den Augen abwechselnd den nahen und dann den entfernten Punkt. Beim Übergang sollte man sich Zeit lassen und warten bis der Blick scharfgestellt ist, bevor wieder der andere Punkt fixiert wird.
Diese Übung kann schließend wiederholt werden, nur mit dem Unterschied, dass diesmal immer ein Auge abgedeckt wird.

Konturen malen
Bei dieser Übung stellt man sich entweder bestimmte Konturen vor, oder hat diese tatsächlich vor den Augen. Man fährt den gegebenen Konturen mit dem Augen genau nach. Als Einstieg nimmt man sich am besten eine einfache Form so wie eine liegende Acht vor und steigert sich dann. Es ist wichtig sich dabei Zeit zu nehmen und bewusst mit den Augen dem Verlauf nachzugehen.

Licht und Dunkelheit
Dazu braucht man eine Lichtquelle, beispielsweise eine Leselampe. Mit geschlossenen Augen wird der Kopf nahe der Lampe positioniert. Nun lässt man die Wärme und die Helligkeit durch die geschlossenen Lider 10 Sekunden lang ins Auge strömen. Danach wird das Licht für weitere 10 Sekunden ausgeschaltet. Das Ganze kann man dann nach Belieben etwa 2 – 5 mal wiederholen.

Zwischendurch: Palmieren

Zwischen den einzelnen Übungen sollten die Augen entspannen. Dies kann man wunderbar durch das Palmieren. Hierzu reibt man sich die Handflächen gegeneinander bis diese warm sind. Dann werden die Hände auf die geschlossenen Augen gelegt. Die Wärme strömt in die Augen. Während des Palmierens ist es wichtig abzuschalten. Es sollten sich keine Bilder vor dem inneren Auge mehr abspielen. Die Augenmuskulatur soll schlicht ruhen und nicht mehr arbeiten.
Das Palmieren macht man jeweils etwa 20 – 30 Sekunden lang.

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