Worauf kommt es beim Kauf einer Schwimmbrille an istockphoto.com/serdartanyeli

Worauf kommt es beim Kauf einer Schwimmbrille an

  • Christian Riedel
Von einer guten Schwimmbrille profitieren nicht nur Leistungssportler, sondern auch Breitensportler. Aber welche Brille ist die richtige für mich? Keine leichte Wahl bei so vielen Modellen.

Entscheidend für den Kauf sollte nicht der Preis oder das Aussehen der Brille sein, sondern die richtige Passform. Jeder Mensch ist anders. Das gilt auch für die Gesichtsform. Da die Anatomie der Augen und der Augenhöhlen bei jedem Menschen unterschiedlich ist, ist es für Hersteller schwer, eine Standardbrille zu entwickeln, die allen passt. Entsprechend schwer ist folglich auch die Auswahl einer passenden Schwimmbrille. Worauf sollte man also beim Kauf achten?

Art der Schwimmbrille

Wettkampfbrillen, Trainingsbrillen, optische Brillen – nicht nur die Modelauswahl ist groß, sondern auch der Verwendungszweck. Die einfachste und günstigste Schwimmbrille ist die so genannte Schwedenbrille. Sie wird vor allem von Leistungsschwimmern sehr geschätzt und kostet im Sporthandel zirka 3 Euro. Die Schwedenbrille besteht aus Kunststoff und hat keinen Schaumstoff oder Silikon zum Abdichten. Die Gläser werden mit einem Gummiband auf die Augenhöhle gepresst, was vor allem Schwimmanfänger als unangenehm empfinden. Dafür verrutscht die Brille nicht beim Startsprung.

Der Tragekomfort

Fürs Training und für Triathleten besser geeignet, weil sie mehr Tragekomfort bieten, sind Schwimmbrillen mit Kunststoffdichtung. Noch bequemer sind Schwimmbrillen mit Silikondichtung. Allerdings sollte man vor dem Kauf unbedingt ausprobieren, ob die Brille auch wirklich luftdicht abdichtet.

Die Passform

Dafür musst Du die Brille einmal aufsetzen. Die Brille sollte sich bei leichtem Andrücken festsaugen und halten, ohne dass man den Gummizug benutzen muss. Sind kleine Luftlöcher vorhanden, kann beim Schwimmen Wasser eindringen und den Spaß beim Schwimmen mindern.

Farbe gefällig

Auch die Farbe der Gläser kann einen Unterschied machen. Dafür solltest Du vorher überlegen, ob Du mit der Brille nur Indoor oder auch Outdoor schwimmen willst. Freiwasserschwimmen in dunklem Seewasser oder im Meer kann die Sicht erschweren. Bei schlechter Sicht und Sonnenuntergang verstärken Brillen mit orangefarbenen Gläsern das Umgebungslicht und bieten den besten Kontrast.



Klare oder blaue Gläser sind zum Schwimmen bei mittleren Lichtverhältnissen wie bei Kunstlicht in der Halle oder im Freiwasser bei Bewölkung am besten geeignet. Dunkle oder verspiegelte Schwimmbrillen bieten bei starkem Sonnenlicht den besten Schutz. Freiwasserschwimmer sollten unbedingt auf UV-Schutz achten.

Gute Rundumsicht

Bei Triathleten besonders beliebt sind die so genannten Schwimmmasken. Sie sehen so ähnlich aus wie eine Taucherbrille, schließen aber nicht die Nase mit ein. Der Vorteil sind der hohe Tragekomfort und eine gute Rundumsicht in offenen Gewässern. Vermeidet aber unbedingt, wie bei allem Schwimmbrillen, tiefes Tauchen mit der Schwimmmaske. Wegen des fehlenden Nasenteils ist kein Druckausgleich im Brilleninneren möglich.

Klare Sicht

Eine gute Brille ist mit einer Antibeschlagsbeschichtung versehen. Um die Imprägnierung nicht zu zerstören, solltest Du vermeiden, die Innenseite der Brille zu berühren. Das gilt vor allem dann, wenn sie nass ist. Die Innenseite sollte auch nicht mit einem Handtuch ausgewischt werden.

Optische Schwimmbrille

Für Schwimmer mit Sehschwäche gibt es auch Schwimmbrillen mit entsprechender Sehstärke. Bei manchen Herstellern reicht die angebotene Dioptrinzahl von -8 bis +8.

Willst Du mehr über Schwimmen erfahren? Schau doch einfach mal in unser Schwimm-Forum

Kontakt

Copyright © 2017 netzathleten