Freeride: 5 Tipps zum Skifahren abseits der Pisten thinkstockphotos.com

Freeride: 5 Tipps zum Skifahren abseits der Pisten

  • Nils Borgstedt
Was gibt es schöneres als Skifahren bei frischem Neuschnee? Freeriden liegt voll im Trend, und immer mehr Skifahrer wollen den Wintersport abseits der Pisten ausprobieren und das Gefühl erleben, über den Schnee zu schweben. 5 Tipps zu Technik, Vorsichtsmaßnahmen und den besten Skigebieten zum Freeriden.

Von: Christian Walfsberger, snowplaza.de

Tipp 1: Keine Rücklage

Viele Einsteiger denken, dass man sich beim Freeriden nach hinten lehnen muss. Das ist ein häufig gemachter Fehler. Im Tiefschnee liegt der Ski - anders als auf der Piste - nicht plan auf, sondern in leichter Schräglage. Der Winkel zwischen Körper und Ski bleibt allerdings nahezu unverändert. Auch wenn das subjektive Gefühl einer Rücklage entstehen kann, ist es faktisch keine.

Tipp 2: Zentrale Position

Die zentrale Position ermöglicht eine ideale Druckverteilung entlang des Skis und ist Grundvoraussetzung für das Navigieren im Tiefschnee. Das Körpergewicht sollte beim Freeriden über den kompletten Fuß verteilt sein. Die Beine sind etwa hüftbreit auseinander zu halten. Sprunggelenk, Knie und Hüfte sind angewinkelt. Hände und Stöcke sind nach vorne ins Sichtfeld des Fahrers zu bringen.

Tipp 3: Beugen-Strecken-Drehen

Beim Tiefschneefahren erfolgt das Kurvenfahren unter anderem über eine Beug-Streck-Bewegung. Durch rhythmisches Beugen und Strecken des Hüft-, Knie- und Sprunggelenks werden die Phasen der Be- und Entlastung in leicht zu wiederholende Einheiten aufgeteilt. Versuchen Sie nicht, die Drehung durch Erhöhung des Kantendrucks einzuleiten. Hierbei verkanten die Skier gerne und laufen in verschiedene Richtungen.

Tipp 4: Die besten Skigebiete

Nicht in jedem Skigebiet ist Skifahren abseits der Pisten erlaubt. Wild- und Naturschutzgebiete sind auch für Freerider tabu. Deshalb werden in vielen Skigebieten immer öfter Skirouten markiert. . Die besten Skigebiete in den Alpen sind Lech und St. Anton in Österreich, Alagna in Italien, Zermatt in der Schweiz und Chamonix in Frankreich. In Deutschland ist das Dammkar bei Mittenwald empfehlenswert.

Tipp 5: Vorsicht Lawinengefahr

Die Gefahren beim Freeriden sind nicht zu unterschätzen. Zur Standardausrüstung gehören LVS-Gerät, Schaufel und Sonde. Stellen Sie sicher, dass Sie damit auch umgehen können. Vom SAAC wird ein kostenfreies Lawinencamp angeboten, wo über alpine Gefahren und den richtigen Umgang damit aufgeklärt wird. Außerdem lohnt es sich immer, einen ortskundigen Ski- und Bergführer zu buchen. Das ist nicht nur sicherer, sondern bringt auch mehr Spaß.

 

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