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Das Lauftraining langfristig planen

  • Marco Heibel
Planung ist in vielen Lebensbereichen wichtig. Wer vorausdenkt, geht Projekte strukturierter an und steckt Widrigkeiten leichter weg. Das gilt auch für's Lauftraining. Wer langfristig plant, gewinnt. Beispiele gefällig?

Trainingstermine machen


Gerade als Anfänger oder Wiedereinsteiger ist es wichtig, Regelmäßigkeit ins Training zu bringen. Plane Deine Trainingseinheiten frühzeitig und vermerke sie in Deinem Terminkalender. Auf diese Weise bereitest Du Dich bereits mit dem Eintragen gedanklich auf das Training vor. Außerdem erhöhst Du so die Verbindlichkeit. Geschäftstermine oder Verabredungen lässt Du ja auch nicht einfach so platzen, oder?

Ziele frühzeitig formulieren


Angenommen, Du entschließt Dich im Winter dazu, im Herbst des folgenden Jahres einen Marathon zu laufen, dann solltest Du von diesem Moment an Dein Training auf dieses Ziel ausrichten. Mach Dir klar, wie viele Testwettkämpfe Du einplanst oder wie Du Dein Training bis dahin gestalten möchtest. Wer einen Marathon finishen möchte, sollte beispielsweise einen Monat vor dem Rennen einen Halbmarathon als Testwettkampf einplanen. Genauso kann ein Halbmarathon als erstes Zwischenziel aber auch schon im Frühling stattfinden, um die Motivation aufrecht zu erhalten, etc.

Das Training mit Weitblick planen


Erfahrene Läufer machen ihre Trainingspläne oft selbst. Manche bereiten sich sogar überhaupt nicht mehr gezielt vor, sondern sind seit Jahren in einer „Dauerform“, die ihnen ein gutes Abschneiden auch ohne Zuspitzung ermöglicht. Unerfahrene Läufer und solche, die vielleicht eine neue Bestzeit anpeilen, sollten aber besser nach einem „echten“ Trainingsplan trainieren. Diese kann man sich in der Fachliteratur und im Internet für kleines Geld oder teilweise sogar kostenlos beschaffen. Besser ist natürlich ein individueller Plan von einem Laufcoach, der trainingswissenschaftlich auf dem Laufenden ist.



Tipp: Trainiere nicht schon im Winter nach einem Marathon-Trainingsplan, wenn Du erst im Herbst einen solchen Wettkampf bestreiten möchtest. Formuliere lieber realistische Zwischenziele – notfalls auch mit defensiv formulierten Zielzeiten – und trainiere auf diese hin. Das kann beispielsweise ein 10-Kilometer-Lauf im Februar/März, ein Halbmarathon im April/Mai, noch ein Halbmarathon im September und schließlich ein Marathon im Oktober sein.

Melde Dich frühzeitig für den Wettkampf an


Wenn Du Dich für eine Teilnahme bei einem bestimmten Wettkampf entschieden hast, solltest Du Dich so früh wie möglich anmelden. Das schafft einerseits Verbindlichkeit, andererseits verhinderst Du so, dass alle Startplätze schon vergriffen sind, weil Du zu lange gezögert hast. Das passiert vor allem bei den großen Traditionsläufen, wie dem Berlin-Marathon, wo man oft schon Monate vorher keinen Startplatz mehr erhält.Weiterer Vorteil einer frühen Anmeldung: Du sparst bares Geld, weil die Preise oft erst anziehen, je näher der Wettkampf rückt. Wer ein ein Jahr oder ein halbes Jahr vor dem Rennen ist, kann oft 20 bis 50 Prozent sparen. Und wenn Du doch passen musst, findet sich eigentlich Nachrücker, der Deinen Startplatz einnehmen möchte.

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