Vorsicht vor Supplements - Was machen eigentlich Omega-3-Fettsäuren? Thinkstockphotos.de

Vorsicht vor Supplements - Was machen eigentlich Omega-3-Fettsäuren?

  • Jörg Birkel
Omega-3-Fettsäuren gelten als gesund. Die ungesättigten Fette wirken entzündungshemmend und sollen Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Nun hat ein US-Wissenschaftler eine beunruhigende Studie veröffentlicht.

Unser Körper kann keine ungesättigten Fettsäuren selbst herstellen, sondern muss diese lebensnotwendigen Nährstoffe mit der Nahrung aufnehmen. Zu den ungesättigten Fetten gehören auch die Omega-3-Fettsäuren. Diese unterteilen sich unter anderem in Docosahexaensäure (DHS) und Eicosapentaensäure (EHS).

Kommt es auf die Zusammensetzung an?

Im American Journal Epidemiology hat Russell Greenfield von der University of North Carolina Medical School eine Präventions-Studie veröffentlicht, wonach eine höhere Blutkonzentration an DHS das Prostatakrebs-Risiko steigern könne.

Die groß angelegte Studie hat Daten von über 20.000 Menschen zur Grundlage gehabt. Als Folge der Untersuchung warnen die Forscher davor, unbedacht auf jeden Trend aufzuspringen und jede Nahrungsergänzung zu kaufen. Wer dennoch auf die Einnahme von Omega-3-Fetten nicht verzichten möchte, solle auf einen höheren Anteil an EHS und einen geringeren Anteil an DHS achten.

Unsere Meinung:

Am besten verzichtest Du weitgehend auf hochdosierte Nahrungsergänzungen und achtest auf eine natürlich Versorgung mit allen lebensnotwendigen Mikro- und Makronährstoffen. Gute Quellen für ungesättigte Omega-3-Fettsäuren sind Fisch, Nüsse und Raps- oder Leinöl. Es gibt keine Anzeichen dafür, dass die Zusammensetzung dieser natürlichen Lebensmittel das Gesundheitsrisiko erhöht.

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