Das war die BMX WM 2009 in Köln! Sophie Friedel, funsporting.de

Das war die BMX WM 2009 in Köln!

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Die BMX Weltmeisterschaft 2009 in Köln war vom Wetterpech verfolgt. Drei Tage lang ließ der Regen nicht nach. Trotzdem schafften es die Veranstalter der "BMX Worlds" im Jugendpark Köln fast alle Entscheidungen durchzuführen.

Es war das BMX-Highlight des Jahres! Die BMX Worlds 2009 mit ihrem 25-jährigen BMX-Jubiläum im Kölner Jugendpark. Und alle waren sie da: Das original Haro Freestyle Team, die gesamte Weltelite des BMX-Freestyle-Sports und tausende von BMX-Fans. Nur das Wetter wollte nicht so recht mitspielen! Das gab es in der gesamten, vom Wetter verwöhnten, 25-jährigen BMX Historie des Jugendparks noch nie. Immer wieder mussten Contests abgebrochen und verschoben werden, so dass letztendlich sogar die Entscheidung der Pros im Park abgesagt werden musste.

Trotzdem gibt es Erfreuliches zu berichten, denn das Dirt-Finale war wieder einmal eines der absoluten Highlights. Nicht nur weil Sieger und neuer Dirt-Weltmeister Anthony Napolitan (USA) flog wie ein Außerirdischer, sondern auch weil ein Spanier namens Francisco Jimenez mit seinen beiden ersten Runs gar nicht zufrieden war und seinem Dritten etwas mehr Würze geben wollte. Das gelang ihm eindrucksvoll indem er einfach splitterfasernackt über den Trail flog – und siehe da, er stand jeden Move!

Im Vert-Contest ließ Titelfavorit Jamie Bestwick aus England keinen Zweifel aufkommen, wer sich die Goldmedaille bei der BMX WM 2009 holen wird und fuhr das Ding sicher nach Hause. Keiner schraubte seine Moves in der Halfpipe so hoch und geschmeidig in den Kölner Abendhimmel wie der mehrmalige X-Games-Champion.

Dafür gab es in der Miniramp eine deftige Überraschung. Zwar holte sich mit Daniel Dhers aus Venezuela - einer der absoluten Top-Favoriten - den Weltmeister-Titel, aber auf dem zweiten Platz landete mit Bret „Mad Dog“ Bananawitcz ein 14-jähriger Bursche aus den USA, den eigentlich noch niemand auf dem Zettel hatte. Immerhin verwies der BMX-Bengel gestandene Superstars wie Mark Webb und Ben Wallace (beide UK) auf die Plätze drei und vier.

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Der Flatland-Contest der Profis wurde von beiden Franzosen Raphael Chiquet und Matthias Dandois auf den Plätzen eins und zwei dominiert. Jorge Gomez (Spanien) holte sich in einem hart umkämpften Finale die Bronzemedaille. Kurioses ist auch von den Flat-Mädels zu berichten, denn hier stand Monika Hinz aus Stuttgart ganz oben auf dem Podest und das, nachdem sie bereits vor 18 Jahren, 1991 in Aalborg (Dänemark), im gemischten Starterfeld schon einmal Weltmeisterin war.

Das Sahnehäubchen des Samstags war zweifelsfrei die Haro Freestyle Show. Ron Wilkerson, Bryan Blyther, Dave Nourie und Spezial Guest Mike Dominguez zeigten den zahlreichen Fans wo BMX-Freestyle seinen Ursprung hat. Die Crew dürfte heute von heftigem Muskelkater in ihren Unterarmen geplagt werden. Nicht vom Fahren, sondern speziell von den vielen Autogrammen, die sie geben mussten.

Bei den Amateuren konnte in allen fünf Disziplinen ein neuer BMX Weltmeister ermittelt werden. Sehr erfreulich ist an dieser Stelle, dass hier der deutsche BMX-Nachwuchs durch die Bank hervorragende Platzierungen aufweisen konnte.

Gefeiert wurden jedoch nicht nur die Weltmeister, sondern auch auf den berüchtigten BMX Masters Partys. Bis in die frühen Morgenstunden wurde jeweils am Freitag bei der Grand Opening Sause im Sensor Club oder bei der offiziellen BMX Worlds Party im Gloria gezaubert.

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