Raúl: Bin kein guter Kampfsportler gettyimages.de

Raúl: Bin kein guter Kampfsportler

Der frühere Top-Stürmer und dreifache Champions League-Sieger Raúl González Blanco über sein Engagement für die Laureus Sport for Good-Stiftung und einen actionreichen Projektbesuch in der Bronx.
netzathleten.de: Raúl, wer ist Ihr Favorit bei der EM in Frankreich?
Raúl: Es gibt viele gute Mannschaften, die den Titel holen können. Ich selbst hoffe natürlich auf Spanien, das Team hat sich entwickelt seit der WM in Brasilien. Aber auch Deutschland hat ein sehr junges und spielstarkes Team zusammen. Ich mag die Spielweise Deutschlands.

netzathleten.de: Sie selbst haben Ihre Karriere bei Cosmos in New York gerade ausklingen lassen. Welche Erfahrungen haben Sie in den USA gemacht?
Raúl: Ich wohne weiterhin in New York. Die USA sind ein tolles Land und der Fußball, oder „Soccer“, wie sie es dort nennen, hat Potential. Ich bin froh, dass ich diese fußballerische Erfahrung noch machen konnte. Inzwischen arbeite ich im New Yorker Büro der spanischen La Liga, um den Fußball dort weiterzuentwickeln und auch die Interessen des spanischen Fußballs zu vertreten.

raulRaúl Gonzáles Blanco und sein Landsmann Carles Puyol bei den Laureus World Sport Awards in Berlin

netzathleten.de: Daneben sind Sie mittlerweile auch Laureus-Botschafter. Was bedeutet Ihnen die Arbeit der Stiftung?
Raúl: Das ist eine große Ehre. Ich selbst habe fünf Kinder, denen es glücklicherweise gut geht. Es gibt aber zu viele Kinder, die nicht so viel Glück haben und deshalb ist die Arbeit von Laureus so wichtig. Mir und meiner Familie hat der Sport sehr viel gegeben. Deshalb freue ich mich, nun ein Teil der Laureus-Familie zu sein, etwas zurückgeben zu können und die vielen tollen Sport-Projekte kennenzulernen, in denen benachteiligten Kindern und Jugendlichen geholfen wird. Schon eine kleine Freude bedeutet für die Kinder dort ein großes Glück.

netzathleten.de: Eines davon, das Kampfsport-Projekt „Fight Back“ in der Bronx in New York, haben Sie bereits besucht. Werden Sie jetzt auch zum Kampfsportler?
Raúl: Das war ein tolles Erlebnis. Die Bronx ist heute zum Glück nicht mehr so gefährlich, wie sie mal war, aber es gibt immer noch genug Probleme. Die Kinder dort haben mir zwar einige Kampfsport-Bewegungen beigebracht, aber ich glaube, dass ich als Fußballer besser war (lacht). Die Kinder sind aber schon richtig erfolgreich, sie haben einige Trophäen gewonnen. Und zusätzlich, und das ist ja viel wichtiger, lernen sie in solchen Projekten die wichtigsten Werte für den Umgang miteinander.

Das Interview entstand während der Laureus World Sport Awards in Berlin.

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