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Zehn Fakten zu Wimbledon

Vom 29. Juni bis 12. Juli finden die Wimbledon Championships 2015 in London statt. Und das bereits zum 129. Mal! Grund genug, um dem ältesten Tennisturnier der Welt wissenswerte Fakten zu widmen.

1. Geburt von Wimbledon

1877 – Das ist das Jahr, in dem das Turnier von Wimbledon geboren wurde. Seine Geburt hat es einer kaputten Rasenwalze im All England Croquet Club zu verdanken. Der Verein konnte das Geld für die Reparatur nicht aufbringen und so kamen die Herren des Clubs auf die Idee, ein Turnier zu veranstalten. Die Eintrittsgelder sollten die Reparatur finanzieren. Seitdem findet das Turnier im All England Lawn Tennis and Croquet Club im Londoner Stadtteil Wimbledon statt.

2. Rasen von Wimbledon

Der Rasen von Wimbledon wird gern mit dem Adjektiv heilig betitelt. Die 19 Spiel- und 22 Trainingsplätze werden gehegt und gepflegt, vor Regen geschützt und sogar nachts bewacht. Während des Turniers wird das Gras gestutzt: auf exakt acht Millimeter.

3. Courts von Wimbledon

Das Wimbledon-Stadion samt Centre Court wurde in den 30er Jahren für 14 000 Zuschauer gebaut. 2008 wurde es umgebaut und hat seitdem eine Zuschauerkapazität von 15 000 Zuschauern. Zudem gibt es seit 2009 ein verschließbares Dach – dem miesen englischen Wetter sei Dank. Weitere Spiele werden auf dem Court No. 1 ausgetragen, auf dem etwa 11 000 Zuschauer Platz finden. Der Court No. 3 wird aufgrund vieler Niederlagen von Favoriten auch „The Graveyard“ (Friedhof) genannt.

4. Traditionen bei Wimbledon

Das Eröffnungsspiel findet immer auf dem Centre Court statt und wird vom Titelverteidiger der Herren ausgetragen. Eine Anekdote aus alten Tagen: Beim Betreten des Platzes mussten sich die Spieler vor der königlichen Loge verneigen oder einen Hofknicks machen. 2003 wurde diese Tradition jedoch abgeschafft und wird nur dann wieder aufgelebt, wenn Queen Elisabeth II. oder Prinz Charles vor Ort sind.

5. Outfits von Wimbledon

Man könnte sagen, dass beim Turnier ein Dresscode herrscht: Die Outfits der Spieler müssen nämlich vornehmlich weiß sein.

6. Essen bei Wimbledon

Während der Spielpausen ernährt man sich als Zuschauer – nun, sagen wir – ausgewogen. Denn: Der klassische Snack besteht aus Erdbeeren mit Sahne. Ungefähr 28 000 Kilogramm Erdbeeren und 7000 Liter Sahne werden durchschnittlich jedes Jahr verzehrt. Kurios: Jede Erdbeere darf nur zwischen zwölf und 13 Gramm wiegen.

7. Rekorde bei Wimbledon

Es ist wohl der Wimbledon-Rekord schlechthin: Im Jahr 2010 spielten John Isner und Nicolas Mahut das längste Tennismatch der Geschichte. Elf Stunden und fünf Minuten dauerte die Partie – verteilt über drei Tage. Rekordsiegerin mit neun Einzelsiegen ist die Amerikanerin Martina Navrátilová. Bei den Herren teilen sich Pete Sampras und Roger Federer die meisten Titel: Jeder gewann jeweils sieben Wimbledon-Turniere.

8. Trophäen bei Wimbledon

Der Sieger des Herren-Einzels bekommt einen silbernen Henkelpokal namens „Challenge Cup“. Die Siegerin der Damen erhält einen silbernen Präsentierteller für Rosenwasser, die sogenannte „Rosewater Dish“, auch bekannt unter dem Namen „Salatschüssel“.

9. Boris Becker und Steffi Graf bei Wimbledon

Boris Becker ist der jüngste Wimbledon-Sieger bei den Herren. Bei seinem Sieg im Jahr 1985 war Becker gerade einmal 17 Jahre alt. Steffi Graf ist mit insgesamt acht Titeln zwischen 1988 und 1996 deutsche Rekordhalterin von Wimbledon.

10. Geschlechtertrennung und Wimbledon

Wimbledon war zu Beginn reine Männersache: Frauen wurden nicht zum Turnier zugelassen. Erst im Jahr 1884 kamen die Dameneinzel- und Herrendoppel hinzu.

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