Abenteuer Alpencross - Zu Fuß über die Alpen Salomon

Abenteuer Alpencross - Zu Fuß über die Alpen

  • Derk Hoberg
Vom 5. bis 12. September stellen sich wieder etwa 500 Läufer der Herausforderung Alpencross. Der 5. „Gore-Tex Transalpine-Run“ geht über 230 Kilometer und führt durch vier Länder. Zu Fuß über die Alpen – wir berichten für Euch über dieses große Abenteuer für naturbegeisterte Läufer.

Der Gore-Tex Transalpine-Run gilt seit seiner Premiere im Jahr 2005 als eine der größten Herausforderungen für Bergläufer. Er hat den Ruf einer international besetzten, hoch professionellen und für alle Teilnehmer emotional intensiven Veranstaltung.

Die Strecke führt auf einer der landschaftlich schönsten Routen (Allgäuer Alpen/Lechtaler Alpen/Ferwall/Silveretta/Sesvenna Gruppe/Südl. Ötztaler Alpen) in acht Tagesetappen durch vier Länder über die Alpen. Startpunkt ist Oberstdorf in Deutschland. Auf dem Weg zum Zielort in Latsch im Vinschgau(ITA), wo die begehrten Finisher-T-Shirts auf die Teilnehmer warten, macht die Läufer-Karawane Halt in Lech am Arlberg(AUT), St. Anton(AUT), Galtür(AUT), Scuol(SUI) und Mals im Vinschgau(ITA).

Die Tagesetappen von bis zu 2400 Höhenmetern im Aufstieg und bis zu 42 Kilometern Streckenlänge insgesamt, fordern den ganzen Einsatz der Teilnehmer. Die Zweierteams gehen jeweils in den Kategorien Damen, Herren, Mixed und Master (die Duos müssen hier ein Gesamtalter von über 80 Jahren haben) an den Start. In unserer Fotogalerie haben wir einige beeindruckende Impressionen vom diesjährigen Alpenlauf für Euch zusammengestellt.

Die ersten beiden Etappen am Wochenende

Nachdem sie bereits die Auftakt-Etappe am Samstag gewannen, haben die beiden Schotten Andrew Symonds und Tom Owens vom „Saab Salomon Outdoor Team“ auch am zweiten Tag das komplette Feld dominiert. Am Sonntag bewältigten die beiden Athleten die kürzeste Etappe der Woche von Lech am Arlberg nach St. Anton am Arlberg in 2:39:54.2 Stunden. Hinter den Top-Favoriten auf den Sieg reihten sich Christian Stork und Matthias Dippacher (Deutschland) von „BLT Laufsport Saukel Haglöfs“ ein (2:50:28.0), die nun nur noch 6 Sekunden hinter den Zweiten des Rankings, Thomas Geisenberger und Michael Veit (Deutschland) liegen. Das „Team Dr. Steinbauer“ benötigte als Tagesdritter 2:52:06.4 Stunden für die 24,63 Kilometer und 2.014 Höhenmeter.

Duell um den zweiten Platz

Damit ist das Duell der beiden deutschen Duos um Rang zwei in der Männerkategorie das spannendste der ersten beiden Tage. Grundvoraussetzung dafür war aber die Tagesform von Christian Stork, der am Sonntag ohne physische Probleme die Etappe über Rüfikopf (2.350m), Rauhekopfscharte (2.415m) und Vallugagrat (2.750m) zurücklegen konnte, dafür aber seinen nagelneuen rechten Laufschuh ruinierte. „Ich bin froh, dass es heute besser lief. Ich bin jetzt zum vierten Mal dabei, und bis jetzt war es immer so, dass der erste Tag schlecht lief.“


Schotten eine Klasse für sich

Während es momentan nach einem Schlagabtausch um Platz zwei des Klassements aussieht, ziehen Andrew Symonds und Tom Owens vorne alleine ihre Kreise. Auch am Sonntag sicherten sich die beiden Athleten von der Insel den Tageserfolg mit großem Vorsprung. 10:33 Minuten lief das „Saab Salomon Outdoor Team“ heraus. „Wir haben heute im Anstieg ernster gemacht, aber weiterhin versucht, relaxt zu bleiben. Das ist der Schlüssel zum Erfolg. Man muss das Gelände fließend bewältigen“, so Andrew Symonds.

Bei den Damen geht es enger zu

Bei der ersten Etappe liefen Irene Senfter und Petra Theiner vom „Team Latsch“ einen Vorsprung von 3:44 Minuten heraus. Am Sonntag retteten die Siegerin der Damenwertung von 2006 und 2007 und ihre neue Partnerin nach 3:41:03.3 Stunden gerade einmal 22.3 Sekunden auf Martina Pfeifhofer und Elisabeth Egarter vom „Team Salomon Sexten“ ins Ziel (3:41:25.6). „Es lief alles gut. Dann haben wir gemerkt, dass die beiden immer mehr aufholen und mussten noch einmal Gas geben“, so die erschöpfte aber glückliche Tagessiegerin Irene Senfter. Gerti Ott und Sabine Kraus von „Orthomol Sport I“ rundeten als Dritte das Damenpodium ab (4:00:22.3).

Auch in den übrigen Klasen liegen Favoriten vorne

Wie in den anderen Kategorien, konnten auch die Master-Leader Dr. Thomas Miksch und Philipp Anton von „BLT Laufsport Saukel Haglöfs“ den zweiten Tagessieg in Folge feiern. In 2:54:31.8 Stunden erreichten beide St. Anton. Wie am Vortag wurden die beiden Spanier Oscar Perez Lopez und Eladio Lantada Zarzosa vom „Team Elyos“ Zweite (3:12:41.5) und verwiesen damit Steffen Walk und Bernhard Endras von „Salomon/Sport Reischmann“ (3:15:02.1) erneut auf den dritten Rang.

In der Mixed-Kategorie haben Angela Mudge und Ben Bardsley vom Duo „Saab Salomon Outdoor“ ihre Klasse erneut unter Beweis gestellt. 3:04:28.2 Stunden bedeuteten nicht nur Sieg Nr. 2 bei den Mixed-Teams, sondern auch als Achte im Gesamtklassement wieder eine herausragende Leistung. Gaby Steigmeier und Seppi Neuhauser vom schweizerisch-österreichischen „Team Salomon“ wurden Zweite (3:14:10.6). Das Geschwisterpaar Annemarie und Ulrich Gross vom „Telmekom Team Südtirol“ (3:19:08.2) feierte mit Rang drei die erste Podiumsplatzierung der Woche.

Hier findet Ihr alle Ergebnisse vom 5. Gore-Tex Transalpine-Run.

Vorschau Etappe 3 von St. Anton am Arlberg nach Galtür

Am dritten Tag des Rennens erwartet die Teilnehmer eine der anspruchsvollsten Etappen, denn die 32,97 Kilometer und 2.437 Höhenmeter von St. Anton nach Galtür haben es ins sich. Gleich nach dem Start geht es steil bergauf zum Kuchenjoch (2.730 m). Nach dem Abstieg zur Konstanzer Hütte erreichen die Läufer über anspruchsvolle Klettersteige das Schafbichljoch (2.636 m). Ist dieser Punkt erreicht, muss nur noch der Abstieg von 1.000 Höhenmetern auf schmalen Trails über die Friedrichshafener Hütte ins Paznauntal bewältigt werden.

Derk Hoberg

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