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Richtiges Verhalten auf der Piste

  • Martin Imruck
Bald beginnt sie wieder, die Skisaison. Neben dem alljährlichen Vergnügen sorgen zahlreiche Skiunfälle allerdings immer wieder für Verletzungen. Wir verraten Euch, wie Ihr mit der richtigen Einstellung und dem korrekten Verhalten Euren Beitrag zu einer sicheren Skipiste leisten könnt.

Jedes Jahr werden tausende Skiunfälle verursacht, die mit dem richtigen Verhalten vermeidbar gewesen wären. Allein auf Österreichs Pisten gibt es jährlich etwa 4.000 Unfälle. Mit ein bisschen Rücksicht und der richtigen Vorbereitung wäre ein Großteil dieser Zusammenstöße vermeidbar gewesen.

Generelles vor dem Skifahren

Grundsätzlich sollte man den Tag auf der Piste ausgeschlafen angehen. Die Höhenluft in den Bergen stellt eine größere Herausforderung dar, als das in unserer normalen Umgebung der Fall ist. Deshalb gehört ein ausgiebiges Frühstück ebenfalls zum richtigen Start in den Tag dazu.

Gleichermaßen durch den Höhenunterschied bedingt, ist auch die Sonneneinstrahlung in den Bergen wesentlich höher, als in den Niederungen. Leicht holt man sich daher bereits am ersten Tag im Schnee einen Sonnenbrand. Um das möglichst zu verhindern, sollte die freiliegende Haut mit einem hohen Lichtschutzfaktor behandelt werden.

Vor der ersten Abfahrt

Noch bevor die erste steile Piste in Angriff genommen wird, sollte man sich ausreichend aufwärmen und eventuell etwas dehnen. Das beugt Bänder- und Muskelverletzungen vor, die besonders häufig Folgen von Stürzen sind. Auch erste Fahrunternehmungen sollten unbedingt locker angegangen werden.

Also langsam einfahren, nicht überpacen und regelmäßige Pausen machen, um bei Kräften zu bleiben und ein frühes Aus des Skiurlaubs durch eine Verletzung zu verhindern.

Tee und Schorle hui, Alkohol Pfui!

Eine weitere Änderung unserer Gewohnheiten bringt die Höhenlage der Skigebiete mit. Der übermäßige Kräfteverbrauch wirkt sich auch auf unseren Flüssigkeitsverlust aus, der nicht unwesentlich höher ist als normal. Deshalb lautet die Devise „ Viel Trinken“.

Bei der Auswahl der Getränke, sollte man gewissenhaft und verantwortungsbewusst denken. Sowohl alkoholfreie Heißgetränke wie Tee, als auch Saftschorlen sind vitalisierend und damit optimal geeignet. Zudem wärmt Tee von Innen.

Wo wir gerade bei innerer Wärme sind: Alkohol ist auf der Piste tabu. Alleine der Verzicht auf Alkohol würde die Zusammenstöße, Stürze und andere Skiunfälle, um einen erheblichen Teil senken. Zudem setzt man nicht nur sich selbst, sondern die gesamte Allgemeinheit, dem Unfallrisiko aus, dass durch Alkohol im Blut gefördert wird.

Sicherheit geht vor, auch im Skiverkehr

Mit der Dauer des Tages lässt die Konzentration immer mehr nach. Dadurch sind wir umso anfälliger für Leichtsinnsfehler. Deshalb gilt auch hier das Prinzip der Eigenverantwortung. Lieber den Skitag bei ersten Ermüdungserscheinungen rechtzeitig beenden und sich im Tal für den nächsten erholen, als noch in den Abendstunden mit Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert zu werden.

Ebenso zentral für die Sicherheit auf der Piste ist ein Helm. Nicht in allen Alpenländern besteht eine Helmpflicht. Gerade in Deutschland ist es nicht vorgeschrieben. Dennoch ist ein Helm sinnvoll und kann im Ernstfall Leben retten.

Auch erfahrene Skifahrer sind, gerade in unachtsamen Momenten oder bei schlechten Pisten- und Sichtverhältnissen, nicht sicher vor Stürzen und sollten sich dem Verletzungsrisiko nicht ungeschützt aussetzen. Das sieht auch der Experte des Deutschen Ski Verbands, Andreas König, so: „Ein Helm sollte zur Grundausstattung gehören. Je nach Fahrweise oder Nutzung von Funparks empfehlen wir zusätzlich einen Rückenprotektor“.

Skiregeln

Der internationale Skiverband (FIS) hat außerdem zehn Skiregeln aufgestellt, welche in jedem Skikurs gelehrt werden und deren sich jeder Skifahrer bewusst sein sollte. Sie beschreiben allgemeine Verhaltensregeln für alle Benutzer der Skipiste.

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