Outdoor Bootcamps – worauf muss man achten? Steffi Brehmen, func fit

Outdoor Bootcamps – worauf muss man achten?

  • Nils Borgstedt
Sie liegen voll im Trend: Outdoor Bootcamps, bei denen an der frischen Luft trainiert wird. Aber warum ist das so? Wieso setzen immer mehr Trainer auf eine Outdoor Trainingsmöglichkeit? Und worauf muss man achten, wenn man sich bei einem Outdoor-Bootcamp anmelden möchte?

Von Steffi Brehmen, Personal Trainerin bei funcFIT

Back to the roots ist ein Trend, den man immer stärker beobachten kann. Ob Barfußschuhe, unbehandelte, frische Lebensmittel, ökologisch gebrautes Bier - immer mehr Menschen wollen zurück zur Natur! Auch Sportangebote folgen diesem Credo. Was liegt da näher, als funktionelle und natürliche Bewegungsmuster zu trainieren und den Ort des Trainings so natürlich wie möglich zu gestalten?

Frische Luft tankt die Speicher deutlich effektiver wieder auf, als Training in geschlossenen Räumen. Studien belegen, dass beispielsweise Joggen an der frischen Luft viel effektiver Stress abbaut als auf dem Laufband.

Wie findet man das richtige Outdoor Bootcamp?

Hinter jedem Training, ob im Freien oder im Studio, steckt ein Trainingsziel. Ob das nun Gewichtsreduktion, Muskelaufbau, Prävention, Stressbewältigung oder eine allgemeine Verbesserung der Fitness ist - jeder hat ein Ziel. Ob man es erreicht, hängt von der Motivation, der Häufigkeit und der Effektivität des Trainings ab.

Diese Faktoren können als Gütekriterien für ein gutes Outdoor Bootcamp überprüft werden:

1. Motivation
Spaß ist der Grundstein der Motivation und hilft dir, deinen inneren Schweinehund unter Kontrolle zu bekommen. Wenn du deinen Sport und die Übungen gerne machst, die Leute, mit denen du trainierst und den Trainer gerne magst, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass du regelmäßig zum Training kommst, motiviert bist und das Training einen effektiven Trainingsreiz bieten kann.

Nehme den Termin als soziale Verpflichtung wahr, wie eine Verabredung. Suche dir einen Trainer, der dein Ziel ernst nimmt und dich anspornt, wenn du es aus dir selbst heraus nicht schaffst.

2. Häufigkeit
Im Fitnessstudio kann ich trainieren wann und so oft ich will. Bei Outdoor Bootcamps ist das anders. Stell dir die Frage, wie oft du outdoor trainieren möchtest und ob das nur eine Ergänzung zum Indoor-Training darstellt oder als alleiniges Training zu sehen ist. Unterschiedliche Bootcamps bieten verschiedene Trainingshäufigkeiten und Kurse in der Woche an.

Und was ist bei schlechtem Wetter? Fällt der Kurs dann aus? Wie regelmäßig findet das Training statt? Diese Fragen sollten vorab geklärt werden.

3. Effektivität
Ob dein Training den gewünschten Effekt mit sich bringt, hängt natürlich von der Qualität des Trainings, dem Schwierigkeitsgrad der Übungen und einer sauberen Ausführung ab. Nicht bei jedem Bootcamp triffst du auf sehr gut ausgebildete Trainer, die dich an die Grenze deiner Belastbarkeit bringen können, ohne Verletzungen zu riskieren. Vor allem, wenn die Trainingsgruppe zu groß ist und der Trainer nicht mehr jeden Einzeln betreuen kann, leidet die Qualität.

Die Belastungsgrenze ist individuell. Sie ist abhängig vom Fitnesslevel, möglichen gesundheitlichen Einschränkungen, dem Alter oder dem Geschlecht. Auch in der Gruppe ist es wichtig, dass du Übungen angeboten bekommst, bei denen du individuell gefordert, aber nicht überfordert wirst. Bei Verletzungen oder Bewegungseinschränkungen sollte der Trainer eine Übungsalternative anbieten können.

Ein gutes Bootcamp bietet kostenlose Probetrainings an, bei denen du dir ein Bild von der Trainingssituation, den Teilnehmern, dem Trainer, den Übungen und der allgemeinen Trainingsatmosphäre machen kannst. Wichtig ist, dass dir das Training Spaß macht und du gerne hingehst. Nur dann überwindest du den inneren Schweinehund und hast Erfolg mit dem Sport!

Weitere Infos zu Steffi Brehmen findest Du unter http://func-fit.de

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