Die Geschichte der Wintersportorte Frankreichs France Motagne

Die Geschichte der Wintersportorte Frankreichs

  • Martin Imruck
In den nächsten Wochen stellen wir einige der wichtigsten Skidestinationen in Frankreich vor und verlosen gegen Ende der Reihe zwei 6-Tages-Skipässe für das Skigebiet von La Plagne.

In den 30er Jahren wird das Skifahren nach und nach zum sozialen Phänomen. Skifahren ist Mode und die Begeisterung für den Wintertourismus führt zur Entstehung der ersten Wintersportorte. Diese bilden sich rund um bereits bestehende Orte und in der Nähe von Gebieten, die skifreundliches Gelände aufweisen: Megève, Morzine, Saint-Gervais…Der Zauber von Wintersportaufenthalten wird schnell zum neuesten Schick. Überall schießen neue Skiorte aus dem Boden: Valloire, La Clusaz, l’Alpe d’Huez, Vars, Auron, Montgenèvre in den Alpen, Gérardmer in den Vogesen, Cauterets in den Pyrenäen oder der Mont-Dore in der Auvergne.

Nach dem zweiten Weltkrieg interessieren sich Architekten und Investoren für ein neues Konzept: Ein Wintersportort mit einem sehr hoch gelegenen Skigebiet (grand large) und einem speziell darauf abgestimmten Immobilienprogramm. Diese aus dem Nichts entstehenden Orte werden „auf der grünen Wiese“ einzig und allein für den Skibetrieb geschaffen. Der genaue Standort wird stets aufgrund seiner Höhenlage, seiner Schneesicherheit, seiner Ausrichtung und insbesondere hinsichtlich seines Potentials als Skigebiet ausgewählt. Der Standort Courchevel ist 1946 eines der ersten Bebauungsprojekte. Es kommen andere private und lokale Initiativen hinzu: Saint-Lary in den Pyrenäen, La Bresse in den Vogesen, Tignes en Tarentaise (Savoyen), Deux-Alpes in Oisans (Isère).

Das Wintersport-Planungsprogramm (Plan Neige) von 1960 sah den Bau von Skiorten der dritten Generation vor. Sie gelten als Prototypen in der Städteplanung. Diese neuen Skiorte zeichnen sich durch die örtliche Verdichtung der Unterkünfte aus, die sich in einem riesigen Hauptgebäude befinden, das entweder von weiteren Bauten umgeben sein kann oder auch nicht. Weiterhin kennzeichnend für diese Anlagen ist, dass sie künstlich an einen Standort eingefügt wurden und vereinheitlichte Wohnungen vorherrschen. La Plagne, Les Arcs, Les Menuires, Flaine und noch viele andere Modell-Skiorte schießen in Höhenlagen zwischen 1600 und 2000 Metern aus dem Boden. Pendel- und Seilbahnen erklimmen immer höhere Gipfel. Man spricht von funktionsorientierten Wintersportorten, von der „Skipiste direkt vor der Tür“ oder von „integrierten“ Skiorten.

Die Berge Frankreichs gewinnen aufgrund der Olympischen Winterspiele 1968 in Grenoble an internationaler Bedeutung. Die Olympischen Spiele 1992 in Albertville verstärken den Bekanntheitsgrad der französischen Alpenorte aufs Neue.

Das Gesetz zum Schutz der Bergwelt aus dem Jahr 1985 sieht eine gemäßigtere Entwicklung der Skiorte vor. Jeder Ort ist von nun an bestrebt seine typischen Merkmale in den Vordergrund zu stellen. Hieraus entsteht eine neue Generation von Wintersportorten, die die Umwelt und die Traditionen der Berge achten. So wurde die Rückkehr zum althergebrachten Dorf mit Ski-Tradition und kleineren Bauten (wie z. B. Hütten) angestoßen. Jeder Wintersportort hat somit seine eigene Geschichte, die im Zusammenhang mit den örtlichen Gegebenheiten steht. Jeder dieser Skiorte unterscheidet sich von seinen Nachbarn durch seine geografische Lage, seine Ausrichtung und seine Vergangenheit: Bewahrte Ursprünglichkeit einerseits, Modernität andererseits, gute Serviceleistungen allerseits – jeder Stil und Charme trägt dazu bei, dass das touristische Angebot so facettenreich ist.

Mit viel Besonnenheit bei der Planung der Einrichtungen richten die Skiorte ihr Augenmerk auf Komfort, Sicherheit und die optimale Einteilung des gesamten Pistenbereichs. Es wird versucht, das Angebot an die sich ständig ändernden Erwartungen der Kundschaft anzupassen. Immobilien, Serviceleistungen, Sportmöglichkeiten, Erholung und Entspannung, Komfort und Sicherheit des Skigebiets – jedem Urlaubsgast wird ein qualitativ hochwertiges Produkt angeboten.

Außerdem stehen die Berge unter zahlreiche Schutzmaßnahmen. Die Naturschutzgebiete sowie die National- und die Regionalparks gewährleisten den übergreifenden Schutz der Umwelt und sind mit ein Grund für die große Begeisterung der Touristen während der Sommermonate.

In den kommenden Wochen stellen wir die französischen Wintersport-Stationen Châtel, Morzine, Les Gets, La Plagne, Les Menuires, Val Thorens, Tignes und Val d’ Isère vor.

Weitere Informationen unter : www.france-montagnes.com
- Châtel : www.chatel.com
- Morzine : www.morzine-avoriaz.com
- Les Gets : www.lesgets.com
- La Plagne : www.laplagne.com
- Les Menuires : www.lesmenuires.com
- Val Thorens : www.valthorens.com
- Tignes : www.tignes.net
- Val d’ Isère : www.valdisere.com

Kontakt

Copyright © 2017 netzathleten