Kleine Biester – Tipps gegen Stechmücken thinkstockphotos.de

Kleine Biester – Tipps gegen Stechmücken

  • Christian Riedel
Egal ob beim Campen, beim Paddeln, beim Freiwasserschwimmen oder einfach nur beim gemütlichen Zusammensitzen nach dem Sport, wo immer man zusammen sitzt, kommen irgendwann auch die Steckmücken. Besonders schlimm ist die Plage, wenn Wasser in der Nähe ist. Hier erfährst Du, was wirklich gegen die kleinen Blutsauger hilft.

In Deutschland gibt es zum Glück keine Stechmücken, die gefährliche Krankheiten wie Malaria oder Denguefieber übertragen können. Trotzdem können die Insekten auch hierzulande zur Plage werden. Die Stiche sind in der Regel zwar nicht bedrohlich, doch sie jucken gewaltig, schwellen an, können sich entzünden und wenn man allergisch ist, kann es doch noch gefährlich werden. Problematisch ist es auch, wenn man zu sehr an den Stichen kratzt. Denn die aufgekratzen Stiche sind wie ein offenes Tor für viele andere Erreger. Auch können mit jedem Biss oder Stich Keime in die Wunden gelangen. Verschiedene Infektionen bis hin zur Blutvergiftung können die Folge sein.

Die Blutvergiftung ist wirklich die extremste Folge, die durch einen Insektenstich verursacht werden kann und kommt nur sehr selten vor. Du erkennst sie an den typischen roten Striemen unter der Haut. Zudem schmerzt die Einstichstelle und schwillt enorm an. Weiter können die Lymphknoten im betroffenen Bereich stark anschwellen. Wenn Du so etwas nach einem Insektenstich beobachtest, solltest Du so schnell es geht zum Arzt gehen.

Finger weg

Gerade Outdoorsportler werden oft gestochen. Je mehr Gift in den Körper kommt, desto stärker wird der Juckreiz. Trotzdem sollte man so wenig es geht an den Einstichen kratzen, damit keine Bakterien hinein gelangen können. Besser ist, die Wunde zu desinfizieren. Hier hilft Alkohol oder auch Essig. Auch Hausmittel wie Quark, Zitronensäure oder Zwiebelsaft können helfen, da sie Entzündungen lindern und antibakteriell wirken. Gegen die Schwellung hilft Kühlen mit Eis oder zur Not auch kaltem Wasser oder einem kühlenden Gel gegen Insektenstiche aus der Apotheke. Wer empfindlich auf Stiche reagiert, sollte besser schonende Gels mit Hydrocortison verwenden.

Kälte kann die Schwellung verhindern. Hitze dagegen kann die Proteine des Gifts zerstören. Ab einer Temperatur von 45 Grad werden diese Eiweiße zerstört. Daher kann man auch einen Metallgegenstand wie einen Kaffeelöffel erhitzen und diesen kurz auf die Wunde drücken. Das Metall sollte aber nicht zu heiß sein und nicht zu lange auf den Stich gedrückt werden. Ansonsten drohen Verbrennungen.

Schutz vor Mücken

Zu den Hausmitteln, die vor Mücken schützen können, zählen Duftlampen mit Nelken- oder Lavendelöl. Diese sollten aber nicht in geschlossenen Räumen stehen. Sonst ist es natürlich wichtig, sich mit entsprechenden Schutzmitteln einzureiben, auch wenn diese nicht unbedingt gut riechen. Bewährt haben sich insektenabwehrende Einreibe- oder Aufsprühmittel, so genannte Repellents, mit dem Wirkstoff Pyrethrum aus Chrysanthemen und vor allem Diethyltoluamid, kurz DEET. Auch Körperöle aus Zedernholz, Eukalyptus oder Zitrusfrüchten können helfen, wenn sie im Zusammenspiel mit dem eigenen Körpergeruch einen für die Mücken unangenehmen Geruch entwickeln. Hier muss jeder ausprobieren, welches Mittel bei einem selber hilft.

Kontakt

Copyright © 2017 netzathleten