Deutschlands Jugendliche sind Bewegungsmuffel thinkstock

Deutschlands Jugendliche sind Bewegungsmuffel

  • Tanja Maruschke
Eine aktuelle Studie der Uni Bielefeld zeigt, dass sich mehr als 80 Prozent der deutschen Jugendlichen zu wenig bewegen. Zwischen dem 11. und dem 15. Lebensjahr lässt der Bewegungsdrang allmählich nach.

Vor allem zwischen dem 11. und 15. Lebensjahr steigt der Anteil der Bewegungsmuffel drastisch. Das zeigt nun eine kürzlich veröffentlichte Studie von Forschern der Universität Bielefeld. Die Untersuchung ist Teil einer Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Gesundheitsverhalten von Schulkindern in knapp 40 Ländern.

Das Ergebnis: Bei den Elfjährigen bewegt sich ungefähr noch jeder vierte Junge (rund 25 Prozent) und jedes fünfte Mädchen (rund 20 Prozent) ausreichend. Bei den 15-Jährigen sind es nur noch 13,6 Prozent der Jungen und 8,6 Prozent der Mädchen. Jugendliche sollten sich täglich mindestens 60 Minuten lang bewegen. Dabei sollten sie möglichst in Schwitzen kommen und einen erhöhten Pulsschlag erreichen.

Auffällig bei den Ergebnissen der Studie sind vor allem die Geschlechtsunterschiede. Während sich immerhin 20 Prozent der Jungen, im Duschschnitt aller Altersgruppen, ausreichend bewegen, trifft dies nur auf rund 14 Prozent aller Mädchen zu. Im europäischen Vergleich reiht sich Deutschland damit sehr weit hinten ein. Nicht nur bei der Bewegung, sondern auch beim Sport gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Während 38 Prozent der 11- bis 15-jährigen Jungen zumindest vier Stunden in der Woche Sport treiben, sind es bei den Mädchen gerade mal 25 Prozent.

Kontakt

Copyright © 2017 netzathleten