Die Ausdauer verbessern mit Leistungsdiagnostik Marco Heibel

Die Ausdauer verbessern mit Leistungsdiagnostik

  • Christian Riedel
Gute Leistungen im Triathlon setzen ein planvolles Vorgehen voraus: Im Training einfach schnell zu laufen, Rad zu fahren oder zu schwimmen, macht Dich nicht unbedingt zu einem besseren Triathleten. Eine effektive Trainingsplanung wird erst durch Leistungsdiagnostik möglich.

Sobald man einen bestimmten Fitnesslevel erreicht hat, ist es schwierig, die eigene Leistung durch ein unstrukturiertes Training zu verbessern. Zu wenig Training oder eine zu niedrige Laufgeschwindigkeit können die körperliche Leistungsfähigkeit genauso mindern wie ein Übertraining. Folglich stellen sich viele Ausdauersportler die Frage, welche Trainingsbelastung für sie die richtige ist?

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Warum Leistungsdiagnostik?


An diesem Punkt kann man natürlich mit verschiedenen Trainingsmethoden herum experimentieren und auf sein Körpergefühl hören. Aber effektiver wird es, wenn man auf wissenschaftlicher Methoden zur Leistungsdiagnostik zurückgreift. Mit modernen, sportwissenschaftlichen Erkenntnissen lässt sich die aktuelle individuelle Leistungsfähigkeit bestimmen.

Egal ob Du abnehmen oder als Hobbysportler mit dem Lauftraining beginnen willst, für Deinen ersten Ironman trainierst oder in der Bundesliga startest, die Leistungsdiagnostik liefert objektive Werte, mit deren Hilfe Du Dein Training optimal steuern kannst. Im professionellen Sport werden bereits seit langem die Laktatanalyse und die Atemgasanalyse (auch Spiroergometrie) als Messverfahren eingesetzt. Bei beiden handelt es sich um medizinische Untersuchungen, mit denen Informationen über den Probanden gesammelt werden.

Leistungsdiagnostik - die Laktatanalyse


„Bei der Laktatanalyse nehmen wir Blut am Ohrläppchen ab und bestimmen die Laktatkonzentration. So erhalten wir Einblick in den muskulären Stoffwechsel“, erklärt Sportwissenschaftler Oliver Elsenbach von KOM*SPORT. Dabei absolviert der Proband einen Stufentest auf dem Laufband oder auf einem Fahrradergometer, während der Versuchsperson in regelmäßigen Abständen Blut zur Laktatanalyse abgenommen wird.

„Im Optimalfall kann man den Ergometertest auf dem eigenen Rad durchführen, weil die Sitzposition Einfluss auf die Leistungsfähigkeit hat“, sagt Oliver Elsenbach. Schrittweise wird dann die Intensität erhöht und auf jeder Belastungsstufe der Laktatwert ermittelt. So lässt sich die individuelle anaerobe Schwelle eines Athleten ermitteln.

„Nach der Analyse erhält der Athlet eine genaue Trainingsempfehlung: Er weiß dann, bei wie viel Watt bzw. bei welcher Herzfrequenz er welche Trainingsziele erreicht. Die Trainingsbereiche lassen sich bis auf 5 Watt oder 1-2 Herzschläge genau festlegen“, sagt Oliver Elsenbach. Außerdem kann man so beispielsweise auch realistisch hochrechnen, welche Zeit ein Läufer bei einem Marathon schaffen kann und was das optimale Wettkampftempo ist.

Leistungsdiagnostik - die Atemgasanalyse


„Während des Laktatstufentest zeichnen wir gleichzeitig die Herzfrequenz auf und messen die Atemgase über eine Maske“, sagt Oliver Elsenbach. „Wir messen exakt, was der Körper an Sauerstoff aufnimmt und was er an Kohlendioxid abgibt. Das ist der wichtigste Faktor, um den Stoffwechsel zu beurteilen. Die Sauerstoffaufnahme ist entscheidend, weil man den Sauerstoff zur Verbrennung von Fetten und Kohlenhydraten benötigt. Und über das ausgeatmete Kohlendioxid kann ich dann ermitteln, auf welchen Brennstoff der Körper bei welcher Belastung zurückgreift.“

Während die Laktatanalyse Einblicke in den muskulären Stoffwechsel ermöglicht, kann man mit der Spiroergometrie Rückschlüsse auf das Herz-Kreislauf-System ziehen. Durch die Kombination der beiden Diagnostik-Methoden lassen sich die Trainingsbereiche noch exakter ermitteln.

„Mit diesen Messwerten ermitteln wir dann die relevanten Trainingsbereiche Regeneration/Kompensation, Grundlagen 1 und 2, Entwicklung und Schwelle. Für das tägliche Training werden die zugehörigen Herzfrequenz-Bereiche definiert. Der Athlet kann dann beim Laufen oder Radfahren seine Trainingsintensität steuern und seinen Trainingsplan entsprechend anpassen“, sagt Oliver Elsenbach.

Weitere Informationen über Leistungsdiagnostik gibt es unter www.komsport.de

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