Studie: Magnesiummangel lässt Zellen altern Thinkstockphoto.de

Studie: Magnesiummangel lässt Zellen altern

  • Jörg Birkel
Magnesiummangel kann zu einer schnelleren Alterung der Körperzellen und damit sogar zu Krebserkrankungen führen. So zumindest das Ergebnis einer Untersuchung der Forscher der Universität Berkeley in Kalifornien.

VON RAPHAEL BRÜGGER

Immer wieder wird in den Medien oder vom eigenen Hausarzt betont, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung sei. Dies wird wieder einmal durch eine veröffentlichte Studie bestätigt.

Wie kommen die Forscher zu diesem Ergebnis?

Wissenschaftler der Universität Berkley um David Killilea und Bruce Ames untersuchten Kulturen menschlicher Zellen des Bindegewebes. Das Ergebnis der Untersuchung: Zellen, denen es an Magnesium mangelte, alterten schneller als andere.

Laut Forschern liege das an einer vorzeitigen Verkürzung der Chromosomenden, welche durch den Magnesiummangel ausgelöst werde. Diese sogenannten Telomere sind für die Zellteilung entscheidend. Werden sie kürzer, verringert sich auch die Anzahl der noch möglichen Zellteilungen und die Zelle stirbt schneller ab. Alterungsprozesse und damit verbundene Altersbeschwerden wie Bluthochdruck seien mögliche Folgen.

Magnesiummangel entsteht auch durch falsche Ernährung

Gründe für Magnesiummangel sind schnell zu finden. Wer weniger Magnesium zu sich nimmt, als er verbraucht, hat ein Defizit. Forscher betonen schon lange, Pflanzen und somit auch Tiere und ihr Fleisch enthielten immer weniger Magnesium. Doch diese „natürliche“ Mangelernährung ist nicht der einzige Auslöser. Auch wer körperlichem oder psychischem Stress ausgesetzt ist oder sich unausgewogen ernährt läuft Gefahr, ein Magnesiumdefizit zu erreichen.

Obst und Gemüse sind die Zauberwörter – aber auch Fisch und Vollkornprodukte gehören zu einer ausgewogenen Ernährung dazu. So kann der tägliche Magnesiumbedarf getilgt und den negativen Folgen eines Magnesiummangels vorgebeugt werden.

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