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Der Feelmax Barfuß-Laufschuh – Der netzathleten Produkttest
- Maria Poursaiadi
Nachdem ich diesen vielversprechenden Satz gelesen habe, denke ich mir, dass ich zunächst die darin aufgezeigten Funktionalitäten überprüfen sollte.
Also schlüpfe ich erst einmal in die Feelmax und laufe ein wenig in meiner Wohnung herum...
Leichtigkeit und Komfort
Der Schuh ist tatsächlich unheimlich leicht. So federleicht wie der Feelmax sich an die Füße schmiegt, könnte man ihn dort sogar vergessen. Kein bisschen Gewicht macht sich bemerkbar. Er ist sehr bequem und fühlt sich auf meinem weichen Teppich fast schon an wie ein Hausschuh. Was mir aber bereits jetzt in der Wohnung auffällt, die Sohle ist sehr dünn, ich fühle jede einzelne Wölbung des Teppichmusters durch das Material und muss mich fragen, wie das wohl draußen wird.
Platzspar-Profi
Bevor ich vor die Türe gehe, um meine erste Laufeinheit mit dem Feelmax zu beginnen, erprobe ich noch die „Platzspar-Eigenschaft“ des Barfuß-Laufschuhs. Ich ziehe die Schuhe aus und fang an, sie in meinen Händen zu verformen. Tatsächlich lässt sich der Feelmax dank des weichen Stoffs, der aus „spacer Mesh“ (einem Netzstoff) und synthetischem Nubuk Leder besteht, ganz leicht verbiegen, falten und knautschen. Da die Sohle sowieso sehr dünn ist, kann der Schuh aufs Kleinste zusammengelegt werden und weil er so leicht ist, macht er sich auch in der Tasche gewichtsmäßig nicht sonderlich bemerkbar.
Outdoor-Tauglichkeit und Schutzfunktion
Endlich stehe ich auf der Straße und bin gespannt aufs „Barfuß-Lauffeeling“. Bis zur nächsten angenehm-weichen Wiese sind es etwa 2 Kilometer glatter Asphalt. Das sollte ich als Anfänger des Barfußlaufens problemlos hinbekommen. Schon bei den ersten Schritten bemerke ich die sehr, sehr dünne Sohle. Durch die mangelnde Federung bei einem Barfußlaufschuh, fühlt sich jeder Schritt hart an und erschüttert den gesamten Körper. Unangenehm ist der Laufschuh für sich gesehen deswegen jedoch noch nicht. Schließlich soll sich das ja so anfühlen als würde man baren Fußes laufen. Dank der dünnen Continental Sohle ist dieses Feeling zu 100 Prozent gegeben.
Auf der Wiese angekommen, können meine Füße und Gelenke endlich durchatmen. Hier zu laufen fühlt sich definitiv angenehmer an. Jetzt kann ich auch schneller laufen und mich befreiter Bewegen. Der Feelmax-Laufschuh macht auf diesem Untergrund richtig Spaß.
Nach ein paar runden Feld und Wiese, begebe ich mich auf den angrenzenden Waldweg. Der Schuh versprach Outdoor-und Trekking-Tauglichkeit und optimalen Schutz. Der Boden hier ist sandig und von Baumwurzeln durchsetzt. Es liegen überall Äste und kleine Steine herum. Feige wie ich bin, versuche ich zunächst ob der dünnen Sohle, nicht auf die kleinen Hindernisse zu treten. Natürlich funktioniert es nicht und ich trete auf den ersten kleinen Stein.
Das fühlt sich unangenehm an, hält sich aber in Grenzen. Automatisch verlangsame ich meinen Schritt. Diesmal trete ich auf eine etwas dickere, aus dem Boden ragende Wurzel. Diesmal tut es schon bisschen weh. Zwar hält die Sohle zu meiner Verwunderung wunderbar durch, lässt mich aber wirklich alles spüren, was sich unter ihr abspielt. Nach etwa zwei Kilometer Wanderweg, dreh ich wieder um, weil ich nicht weiß, wie lange ich das unangenehme Drücken der Steine und Wurzeln unter meinen Füßen aushalten kann. Auf dem Rückweg muss ich ganz schön kämpfen. Die Fußsohlen tun schon ziemlich weh. Zuhause angekommen bin ich erst einmal froh, die Schuhe ausziehen zu dürfen.
„Wow“, denke ich mir, „so fühlt sich also Barfußlaufen an.“ Am nächsten Tag ist der Muskelkater noch stärker und was mir vollkommen neu ist, er zieht sich bis in die Fußballen runter. Was noch immer etwas unangenehm ist, ist dass mir die Druckstellen an den Fußsohlen wehtun. Das schmälert meine Motivation, mein Glück mit den Feelmax in den nächsten Tagen wieder zu versuchen.
Nach einer Woche probiere ich die Strecke noch mal. Ich muss jedoch feststellen, dass es wohl ein etwas langwieriger Gewöhnungsprozess sein wird, als mit anderen Schuhen. Weiche Teppichbeläge und Wiesen werden wohl zu meinen präferierten Unterlagen gehören.
Da ich mich nicht auf zwei Areale beschränken möchte, versuche ich einen etwas anderen Einsatzbereich für die Schuhe zu finden. Als passionierte Beachvolleyspielerin kommt der Einsatz auf Sand natürlich als Erstes. Auf dem Sand bemerke ich, dass der Barfußlaufschuh sich gar nicht mehr „barfüßig“ anfühlt. Im Vergleich zum barfuß Spielen liefert der Schuh aber dennoch den nötigen Grip und stützt zudem den Fuß bis zu einem gewissen Maß. Einziges Manko, dank des Netzstoffes dringt an den Seiten Sand in den Schuh ein, was irgendwann unangenehm wird.
In der folgenden Zeit probiere ich noch weitere Einsatzorte. Vom Fahrradfahren, Spazierengehen bis Einkaufen und Autofahren, hier zeigt sich der Feelmax als ein guter Begleiter, der voll und ganz alltagstauglich ist.
Optik
Der Schuh macht durch seine Anschmiegsamkeit und seiner Form einen schlanken Fuß, was Frauen besonders gut bekommt, da dieses Schuhwerk nicht so klobig erscheint, wie normale Sportschuhe. Für Herren gibt es den Schuh in Schwarz, für Damen in Schwarz-Rot. Beide Modelle haben einen sportiven und trotzdem dezenten Look.
Fazit:
Der Feelmax Barfußlaufschuh ist ein alltagstauglicher Geselle mit hohem Wohlfühlfaktor auf weichen, angenehmen Unterlagen. Auf härterem und unebenem Boden wird der Schuh etwas anstrengend und ist für Anfänger als Treeking-Schuh vielleicht sogar eher ungeeignet. Für barfußtrainierte Füße, müsste der Feelmax prinzipiell den gewünschten Trainingseffekt liefern.
Den Schuh kann man für 69 Euro in vielen Sportläden kaufen.
Mehr Informationen zum Feelmax Barfuß-Laufschuh erhaltet Ihr unter www.barfusslaufen.com.
Maria Poursaiadi.