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Das Ziel heißt Weltspitze – European Youth Olympic Winter Festival 2013

  • Martin Imruck
1991 rief Charles Rogge, inzwischen Präsident des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), das European Youth Olympic Festival (EYOF) ins Leben. Seitdem dient die Veranstaltung zahlreichen Topathleten als Sprungbrett in die internationale Weltspitze. Das Pendant zu den Sommerspielen ist das European Youth Olympic Winter Festival (EYOWF), welches am Sonntag im rumänischen Brasov startet und seit 1993 im zweijährlichen Rhythmus ausgetragen wird.

Sprungbrett für künftige Weltklasse-Athleten

Die Spiele für jugendliche Nachwuchstalente werden nunmehr seit über 20 Jahren ausgetragen. Die Wettbewerbe haben daher auch bereits viele Sportler gesehen, die mittlerweile in die absolute Weltelite aufgestiegen sind. Bei den früheren Winterspielen waren beispielweise Florian Graf (Biathlon/ 2005), Miriam Gössner (Biathlon/2007) sowie Tim Tscharnke, Hanes Dotzler (beide Langlauf/ 2007) und Manuel Faißt (Langlauf/2009) dabei. Auch Stefan Luitz, heute im Weltcupteam der Alpinen Skirennfahrer unterwegs, war 2009 beim EYOWF dabei.

Aber nicht nur die Nachwuchswettbewerbe im Winter haben große Sportler hervorgebracht. 2005 bei den Sommerspielen war ein gewisser Matthias de Zordo im Speerwurf mit am Start. 2012 wurde de Zordo bekanntlich Weltmeister. Ebenso ein ehemaliger Teilnehmer des EYOF: Basketballer und Nationalspieler Robin Benzing.

Geschichte

Den europäischen Jungathleten eine Chance geben, um sich mit den besten Nachwuchssportlern Europas zu messen. Mit diesem Hintergedanken wurde das European Olympic Festival (EYOF) von Jaques Rogge ins Leben gerufen und 1991 erstmals in Brüssel (Belgien) ausgetragen. Der aktuelle Präsident des IOC möchte den jungen Talenten so einen gebührenden Einstieg in die Internationale Wintersport-Elite ermöglichen. Seit 1993 ist das auch für den europäischen Wintersportnachwuchs möglich. Alle zwei Jahre finden beide Wettbewerbe seitdem statt.

„Das EYOF ist für junge europäische Sportler eine Motivation. Sie verbinden die Emotionen mit dem Beginn ihrer Leistungssportkarriere“, erklärt Rogge den erhofften Effekt der Winterspiele. Die Veranstaltung übernimmt seither die Vereinigung des Europäischen Olympischen Komitees (EOC).

Ausrichter des EYOF 2013

2013 wird die 230.000 Einwohner-Stadt Brasov (Rumänien) zum Tummelplatz für die größten europäischen Talente des Wintersports. Zwischen dem 17. und dem 22. Februar werden rund 1.000 Athletinnen und Athleten um Medaillen kämpfen. Die Jungen und Mädchen sind zwischen 14 und 18 Jahren alt und die großen Nachwuchshoffnungen ihres Landes.

Disziplinen beim EYOWF

Beim elften EYOWF werden zum ersten Mal Wettbewerbe in der Disziplin Short Track ausgetragen. Dazu kommen die folgenden traditionellen Wettkämpfe:

  • Ski Alpin (Poiana Barsov)
  • Biathlon (Cheile Gradistei)
  • Langlauf (Predeal)
  • Eiskunstlauf (Poiana Barsov)
  • Eisschnelllauf Poiana Barsov)
  • Eishockey (Brasnov)
  • Snowboarden (Predeal)
  • Skispringen (Rasnov)

Deutsche EYOWF-Delegation

Sabine Krapf wird als Chefin de Mission das deutsche Team anführen. 44 Athleten sind nominiert worden. Die komplette Delegation des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) wird aus etwa 70 Teilnehmern bestehen.

Vom Eishockeyturnier abgesehen, sind in allen Kategorien deutsche Athleten vertreten. Jeweils vier männliche und weibliche Nachwuchssportler werden im Langlauf, Ski Alpin, Biathlon und Skispringen an den Start gehen. Zwei Jungen und vier Mädchen versuchen sich in der Snowboard-Konkurrenz zu behaupten. Ein männlicher Vertreter und eine weibliche Athletin werden beim Eiskunstlauf nach Medaillen greifen und auf den drei Short Track-Strecken (500, 1000 und 1500 Meter) sind jeweils zwei Jungen und zwei Mädchen für den deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) unterwegs.

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