Der Wallberg – Den Tegernsee zu Füßen Nils Borgstedt

Der Wallberg – Den Tegernsee zu Füßen

  • Nils Borgstedt
In unserer kleinen Reihe der Wanderungen, die auch ohne Auto gut machbar sind, geht es dieses Mal an den Tegernsee. Der Wallberg ist eines der beliebtesten Ausflugsziele in Bayern. Auch für Kinder ist die Tour gut machbar.

Anfahrt

Der Wallberg liegt südlich des Tegernsees, nur etwa 50 Kilometer von München entfernt. Von München aus fährt man mit der Bayerischen Oberlandbahn (BOB) nach Tegernsee. Von hier mit dem Bus der RVO zur Talstation Wallberg. Wer doch mit dem Auto kommt, kann an der Talstation kostenlos parken. Die Adresse: Wallbergstraße 26, Rottach-Egern.
Von hier gibt es zwei Möglichkeiten, den Gipfel in Angriff zu nehmen: Die Fußfaulen fahren mit der Wallberg-Bahn hinauf zur Bergstation. Die Wanderer nehmen den gut ausgeschilderten und ausgebauten Wanderweg.

Tour

Den Einstieg des Wanderwegs findet man direkt an der Talstation der Wallbergbahn. „Richtung Wallbergmoos“ lautet die Beschilderung. Durch den Wald nimmt man die ersten Höhenmeter in Angriff. Relativ bald kommt man an eine Weggabelung, an der man sich entscheiden muss, ob man den Sommerweg oder Winterweg nehmen möchte. Der Winterweg ist etwas länger, der Sommerweg enthält mehr Serpentinen und fällt leicht steiler aus. Bevor man jedoch die ersten, sehr schönen Aussichtspunkte erreicht, führen die beiden Wege wieder zusammen. Nach etwa zwei Stunden Wanderung erreicht man die Heilig-Kreuz-Kapelle, das sogenannte Wallbergkircherl. Von hier hat man einen herrlichen Blick über das Tegernseer Tal, bei gutem Wetter und klarer Sicht kann der Wanderer im Südwesten sogar die Zugspitze erspähen. Von dem großen Grashang unterhalb der Kapelle starten bei guten Bedingungen zahlreiche Drachenflieger und Paraglider ihre Flüge.

 

Von der Heilig-Kreuz-Kapelle geht es weiter bergauf, nach wenigen Metern ist die Bergstation der Wallbergbahn mit ihrem Panorama-Restaurant erreicht. Hier ist Zeit für eine erste Stärkung und Erfrischung. Oder man nimmt zunächst noch den Gipfel in Angriff und kehrt hinterher ein. Zum Gipfel dauert es noch etwa eine halbe Stunde. Der leichte Aufstieg erfolgt zunächst auf sehr guten breiten Wegen, die letzten Meter werden etwas felsig und man muss ein wenig kraxeln. Vor allem Kinder haben hier ihren Spaß.

Der Abstieg erfolgt auf dem gleichen Weg wie der Aufstieg. Wer wirklich alles mitnehmen möchte, entscheidet sich bei der Wahl Sommer- oder Winterweg für den, den er beim Aufstieg nicht gewählt hat. Nach etwa zwei Stunden erreicht man wieder die Talstation.

Einkehrmöglichkeiten

Neben dem Panorama-Restaurant an der Bergstation gibt es auf der Wanderung noch weitere Einkehrmöglichkeiten. Auch das Wallberghaus, die Wallbergmoosalm sowie die Mooshütte laden zum Verweilen ein. Um diese Hütten zu erreichen, ist der eine oder andere Zusatzmeter nötig, da sie nicht direkt am Weg liegen.

Fazit: Eine Tour auf den Wallberg ist auch mit Kindern sehr gut machbar. Für die kleine Anstrengung wird man mit herrlichen Aussichten belohnt. Kleiner Wermutstropfen: Man trifft zu jeder Jahreszeit sehr viele Wanderer und Ausflügler – im Winter Rodler – an. Ein einsames Gipfelerlebnis sucht man hier vergeblich. Dennoch: Für einen Tagesausflug sehr gut geeignet.

 

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