E-Mountainbiken - Auf die Berge mit Rückenwind alpintouren.com

E-Mountainbiken - Auf die Berge mit Rückenwind

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Von wegen nur was für Senioren! Hartnäckig hielt sich die weitverbreitete Meinung, dass E-Biken nur was für gemütliche oder sehr betagte Zeitgenossen sei. Pustekuchen! Dieses Image ist längst vom Winde verweht. Spätestens seit der Lungau als höchste electrodrive E-Bike Region Österreichs für seine Gäste E-Mountainbikes bereit hält, ist die Skepsis gewichen und die Leidenschaft fürs E-Mountainbiken entfacht.

Höhenflug

Nur um es mal vorneweg zu sagen: Ein E-Bike unterstützt den Radler nur beim Antritt. So ähnlich wie Rückenwind. Und die Stärke der Unterstützung ist selber per Knopfdruck auszuwählen. Sprich, man kann nicht faul auf den E-Mountainbikes herumsitzen und durch die schöne Lungauer Gegend surren. Man muss sehr wohl treten. Denn ohne entsprechenden Druck auf den Pedalen rührt sich der Elektromotor kein Stückchen. Was wiederum den trainierten Mountainbiker zu ungeahnten Höhenflügen bringen kann.

Entscheidet sich nämlich der Mountainbike Profi dazu, die Leistung den BIONX Motor von seinem ausgeliehenen eRace Mountainbike auf die höchste Unterstützungsstufe zu schalten, bergen kniffelige und schwierige Passagen ganz neue Erlebnismöglichkeiten.

Durchzug

Als E-Mountainbike-Neuling und ehemaliger traditioneller Mountainbiker bin ich erstaunt, wie zügig ich die knappen 30 Kilometer meiner selbst ausgewählten Mountainbike Tour durch den Lungau zurück lege. 560 Kilometer Mountainbike Wegenetz machten mir die Entscheidung nicht leicht, aber schließlich zieht es mich von St. Michael zur 1752 Meter hoch gelegenen Sticklerhütte. Sie zählt zu den höchsten electrodrive Akkuladestationen Österreichs. Wer das noch toppen will, muss rauf zur Akkuladestation an der Speiereckhütte am gleichnamigen Lungauer Berg- auf 2066 Meter Höhe.

 

Fahrtwind

Das Vergnügen liegt ganz auf meiner Seite. Zunächst geht es in den schönen Ort Muhr. Die Nationalparkgemeinde Muhr ist die einzige Gemeinde des Lungaus, die Anteil am Schutzgebiet des Nationalparks Hohe Tauern hat und ist bekannt für ihre Prangstangen. Es geht vorbei an der Abzweigung zur Auffahrt zum Rotgüldenspeicher zur Jacklbaueralm. Fast magisch werde ich den Berg hinaufgezogen, wage ein riskantes Brückenmanöver, eine kleine Kletterpassage und zum Schluss noch eine spritzige Bachdurchquerung. Das E-Mountainbike weckt Lust auf ultimative Kicks. Bis zur Sticklerhütte hat man insgesamt 680 Höhenmeter bewältigt und wenn man den Elektromotor des E-Mountainbikes geschickt genutzt hat, kaum geschwitzt. Auf der Sticklerhütte kann man herrlich übernachten und essen. Wer mag, tauscht den Raddress in Wanderklamotten und wandert von der Sticklerhütte zum berühmten Mururprung durch den Nationalpark Hohe Tauern.

 

Ansturm

Der Lungau ist gut gerüstet. Für die panoramareichen Anstiege und leidenschaftlichen Abfahrten stehen etwa 200 E-Mountainbikes zum Leihen zur Verfügung. Mit dazu gleich mehrere guided Touren, knappe 100 Akkuladestationen, kompetente Radtechnik Partner und ein umfangreicher ÖAMTC Pannendienst. Speziell für den Lungau-Urlaub mit dem E-Bike gibt es von Radurlaub.travel übrigens eine ausführliche gedruckte Radkarte, eine informative Website und eine iPhone APP.

Max Rossberg, alpintouren.com

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