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Michael Greis vor der Saison – Auf dem Weg zur Heim-WM zurück zu alter Stärke?

23 Sep 2011
Nils Borgstedt

Im Biathlon steht diese Saison ein besonderes Highlight für die deutschen Athleten auf dem Programm: die Heim-WM in Ruhpolding. Mit dabei sein, will natürlich auch Michael Greis. Der dreifache Olympiasieger von Turin (2006), laboriert derzeit aber an einer Verletzung des Syndesmosebandes. Aber was genau hat Greis und wie ist sein aktueller Fitnessstand? Wir haben dem leitenden Olympiaarzt des DOSB, Dr. Bernd Wolfarth über Greis‘ Verletzung gesprochen.

Biathlet Micheal Greis kämpft sich gerade wieder an die Mannschaft heran. Der Allgäuer hatte sich beim Fußball spielen am Syndesmoseband verletzt und musste drei Wochen Gips tragen. Inzwischen befindet er sich auf dem Wege der Besserung. „Ich bin optimistisch und würde mich natürlich sehr freuen, wenn ich beim Lehrgang am Dachstein im Oktober wieder dabei sein und ganz normal trainieren kann.“, sagte Greis im Rahmen einer Pressekonferenz des Deutschen Skiverbandes.

Aber wie hat es Greis , der nicht nur in der Loipe, sondern auch privat sehr aktiv ist, geschafft, so lange die Füße still zu halten? „Ich habe tatsächlich relativ oft und lang den Fuß hochgelagert, damit die Schwellung nicht schlimmer wird. Aber ich habe natürlich auch versucht, nach der OP relativ zeitnah wieder mit dem Training zu beginnen, was den Oberkörper betrifft. Ich habe außerdem das Glück gehabt, dass meine Freundin sich Urlaub genommen hat. Die hat sich dann um mich gekümmert und hat mich verpflegt, damit ich nicht alles selber machen musste.“

Inzwischen kann Greis auch schon wieder komplexe Einheiten trainieren. Damit das so schnell nach einer schweren Verletzung möglich ist, braucht man Disziplin. Wer sollte das besser wissen, als der Leitende Olympiaarzt des DOSB, Dr. Bernd Wolfarth, mit dem netzathelten.de über die Verletzung von Greis gesprochen hat.

DOSB Olympiaarzt Dr. Bernd Wolfarth im Interview von Clipfish