Kaltes Metall - Keine Piercings beim Skifahren istockphoto.com/Stalman

Kaltes Metall - Keine Piercings beim Skifahren

  • Christian Riedel
Wenn einem beim Skifahren der Wind ins Gesicht pfeift, kann es ganz schön kalt werden. Um Erfrierungen zu vermeiden, sollte man daher beim Wintersport nach Möglichkeit alle Piercings abnehmen.

Metall ist ein sehr guter Wärmeleiter. Diese Eigenschaft gilt aber nicht nur für Wärme, sondern für alle Temperaturen. Auch Kälte wird vom Metall gut aufgenommen und weitergegeben. Das kennt jeder, der schon einmal bei Minustemperaturen seine Zunge an einen Laternenpfahl gehalten (zur Nachahmung nicht empfohlen) oder den Film „Dumm und dümmer“ gesehen hat. Beim Wintersport kann diese Eigenschaft von Metall der Haut schaden.

Gewebeschäden durch Metall-Schmuck


Denn auch Metall-Piercings leiten Wärme oder besser gesagt Kälte weiter. Gerade an unbedeckten oder schlecht durchbluteten Stellen wie Augenbraue, Lippe, Nase oder Ohrläppchen können Piercings bei Minustemperaturen schnell Erfrierungen verursachen, da sie die Minustemperaturen direkt an und die Haut weitergeben. Darauf weist auch die Techniker Krankenkasse hin. Bei extrem niedrigen Temperaturen oder bei eisigem Wind können die Piercings sogar Gewebeschäden verursachen. Diese schmerzen dann mehrere Tage.

Zu den Metallen, die Temperaturen besonders gut weiterleiten, gehören vor allem Silber, Gold, Kupfer und Aluminium, die auch häufig bei der Schmuckherstellung verwendet werden. Um Erfrierungen zu vermeiden, sollten Liebhaber von Körperschmuck beim Wintersport ihre Piercings besser entfernen. Falls das nicht gehen sollte, weil die Piercings nicht entfernt werden können, sollte man wenigstens darauf achten, dass die entsprechenden Körperstellen vor Wind und Kälte geschützt sind. Schließlich sollte man nicht unbedingt auf der Piste, wo es ohnehin keiner sieht, sondern besser beim Après Ski gut aussehen.

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