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Hautpflege im Frühling

  • Christian Riedel
Nach dem langen Winter ist unsere Haut besonders empfindlich. Hautarzt Dr. Andreas Degenhardt gibt Tipps, wie man die Haut im Frühling am besten pflegt und gegen die stärker werdende Sonne schützen kann.

Der Frühling ist nicht nur vom Datum her endlich angekommen. Doch gerade unsere Haut wird mit der stärker werdenden Sonne und den steigenden Temperaturen vor eine große Herausforderung gestellt. Schließlich hat sie, von einem sonnigen (Ski-)Urlaub vielleicht abgesehen, mehrere Monate lang nicht allzu viel Sonnenlicht abbekommen. Daher sollte man gerade im Frühling besonders vorsichtig sein und die Haut speziell pflegen.

„Wie der gesamte Organismus, so passt sich auch die Haut an den Frühling an“, erklärt Hautarzt Dr. Andreas Degenhardt. „Wenn die Temperaturen steigen, wird die Durchblutung in der Haut verbessert. Durch die zunehmenden UV-Strahlen im Sonnenlicht wird zudem der Stoffwechsel angeregt, der Hormonhaushalt ändert sich, die Talgdrüsen sind aktiver und die Haut regeneriert schneller.“

Dr. Degenhardt rät daher dazu, im Frühling die Hautpflege etwas umzustellen: „Im Winter hat sich bei den meisten Menschen vermehrt Fett in der Haut abgelagert. Damit die Haut nicht zu fettig wird und man beispielsweise Akne bekommt, ist es besser, im Frühling mehr auf Feuchtigkeitscremes und weniger auf fettende Cremes zu setzen.“. Bei empfindlicher Haut rät der Dermatologe zu einer Feuchtigkeitscreme mit zusätzlichem Lichtschutzfaktor.

Während in der Natur alles zu blühen beginnt, fängt auch die Haut an, sich zu erneuern. Das führt dazu, dass die Haut schuppt und alte Hautzellen abgestoßen werden. Das sieht oft nicht nur unschön aus, sondern kann auch jucken und kratzen. „Hier ist regelmäßiges Peeling hilfreich“, empfiehlt Dr. Degenhardt. „Am besten nutzt man nicht nur Peelings fürs Gesicht, sondern verwendet zweimal in der Woche ein Duschpeeling, damit sich die Haut am ganzen Körper schneller erneuert.“

Um die Haut schneller an die Plusgrade zu gewöhnen, rät Dr. Degenhardt dazu, sich viel an der frischen Luft zu bewegen. Durch Sport werden zudem die Erneuerungsprozesse und die Anpassung an den Sommer beschleunigt. Außerdem sollte man auf den Wasserhaushalt achten. „Wer viel trinkt, kann die Haut vor dem Austrocknen schützen“, empfiehlt der Hautarzt.

Gerade für die Haut birgt die Frühlingssonne aber auch etwas Gefahr. Denn im langen Winter wird die Haut blass und reagiert dadurch empfindlicher auf UV-Strahlen. Wer die ersten Sonnenstrahlen zum ausgiebigen Sonnenbad nutzt, riskiert bereits im März den ersten Sonnenbrand des Jahres. „Es spricht nichts dagegen, sich in die Sonne zu legen“, sagt Dr. Degenhardt. „Aber man sollte die Haut an die Sonne gewöhnen und es langsam angehen lassen. Länger als eine halbe Stunde sollte man die Haut nicht ungeschützt der Sonne aussetzen. Im Frühling, solange die Sonnenstrahlen noch schwächer sind, kann man zwar die Haut etwas vorbräunen. Doch die Sonnenbäder sollte man auch im Frühling nur in Maßen genießen und bei den ersten Anzeichen einer Reaktion, also einer Rötung, besser sofort in den Schatten gehen.“

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