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Tipps für gesundes Grillen

  • Christian Riedel
Beim Grillen kann Mann noch mal so richtig Mann sein. Wo kann man sich im Alltag denn sonst noch dem Kampf mit dem Tierreich (Mücken, Fliegen, Wespen) und mit den Naturgewalten stellen (Feuer)? Doch leider hat der Spaß einen Haken: Wer falsch grillt, setzt sich einem Krebsrisiko aus.

Grillen gehört zum Sommer einfach dazu. Und Fleisch vom Grill gilt als besonders gut für Sportler, weil es weniger fettig ist als aus der Pfanne. Doch ohne das Sommervergnügen schlecht machen zu wollen, birgt Grillen auch gesundheitliche Risiken.

Gefahrenherd Rauch

Beim Grillen solltet Ihr auf jeden Fall darauf achten, dass weder Fett, Marinade, Bier oder andere Flüssigkeiten in Kontakt mit der Glut kommen. Denn tropft Flüssigkeit in die Kohlen, entsteht Qualm. Gesund ist das nicht. Der dabei entstehende Rauch enthält nämlich unter anderem die Krebs erregenden Stoffe PAK (Polyzyklische Aromatische Kohlenwasserstoffe), HCA (Heterozyklische Amine) und Benzpyren. Diese Stoffe dringen übrigens auch in das Grillgut ein, wenn es zu lange auf dem Rost lag und schon leicht angekokelt ist.

Tipps für gesundes Grillen

Zum Glück könnt Ihr das Krebsrisiko beim Grillen deutlich minimieren, wenn Ihr einige wenige Dinge beachtet:

- Elektrogrill benutzen: „Grillen light“ ist zwar nicht jedermanns Sache, aber hier ist es per se ausgeschlossen, dass etwas in die Glut tropft.
- Geduldig sein: Legt das Fleisch erst auf dann den Rost, wenn die Kohle oder die Briketts schon von einer feinen weißen Ascheschicht überzogen sind, und sie weder brennt noch raucht.
- Aluschale oder -folie auf den Rost legen: So sammelt sich ein Großteil der Flüssigkeit in der Schale und tropft nicht auf die Glut.
- Verbrannte Stellen großzügig abschneiden. Sie enthalten besonders viel HCA.
- Kein gepökeltes oder mariniertes Fleisch grillen. Am besten mageres Fleisch verwenden.
- Wenn Ihr schon Öl verwendet, um zu verhindern, dass das Fleisch zu trocken wird, dann greift zu Erdnuss-, Oliven- oder Mischölen. Andere Öle und Fette oxidieren schnell, was zu starker Rauchentwicklung führt.

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