Sonnenschutz von innen - Creme ist nicht alles istockphoto.com/Auremar

Sonnenschutz von innen - Creme ist nicht alles

  • Christian Riedel
Um die Haut vor der Sonne zu schützen, benutzen wir verschiedene Cremes oder Sprays. Aber auch mit der richtigen Ernährung kann man die Haut vor der schädlichen UV-Strahlung schützen.

Wer die Haut zu lange der direkten Sonneneinstrahlung aussetzt, bekommt einen Sonnenbrand. Zugegeben, das ist keine Neuigkeit und dürfte jedem bekannt sein. Sonnenbrand entsteht überwiegend durch die Einwirkung der UVB-Strahlen, während die UVA-Strahlen zu vorzeitiger Hautalterung führen. Ohne Schutz entstehen in der Oberhaut zudem so genannte freie Radikale, welche die Hautzellen schädigen und Hautirritationen wie Rötungen, Pickel, Pusteln oder Jucken verursachen können. Dennoch ist es wichtig, Kontakt zur Sonne zu haben. Denn nur unter der Einwirkung von Sonnenlicht kann unsere Haut Glückshormone oder Vitamin D bilden. Dieses Vitamin ist unter anderem für die Psyche und den Knochenaufbau wichtig.

Gerade zu Beginn der Sommermonate darf man nicht zu lange in der Sonne bleiben. Wenn man ein längeres Sonnenbad plant, braucht die Haut Schutz vor der schädlichen UV-Strahlung. Diesen Schutz bekommt die Haut in erster Linie durch entsprechende Sonnenschutzmittel. Aber auch mit der Ernährung kann man die Haut vor Sonne schützen.

Freie Radikale ausbremsen


Zwar kann man mit der Ernährung kaum einen Sonnenbrand verhindern, aber zumindest kann man die freien Radikale etwas entschärfen. Gerade nach einem Sonnenbad oder einer Trainingseinheit in der prallen Sonne sollte man Nahrungsmittel mit einem hohen Anteil an Antioxidantien zu sich nehmen. Die Vitamine A, C, E und auch das Provitamin B 5 erfüllen diesen Zweck. Auch Karotinoide, die gehäuft in Möhren (Betakarotin) oder Tomaten (Lycopin) enthalten sind, können die freien Radikale binden und so größere Schäden verhindern.

Die Karotinoide dienen nicht nur als Radikalfänger, sie unterstützen von innen heraus auch die natürliche Bräunung. Nicht umsonst werden diese sekundären Pflanzenstoffe schon lange in Selbstbräunungscremes eingesetzt. Durch die Karotinoide verstärkt sich die Pigmentierung in der Haut, die UV-Strahlen werden besser reflektiert. So kann die Ernährung auch den Eigenschutz der Haut erhöhen. Betakarotin unterstützt zudem die Regenerationsfähigkeit der Haut, während Vitamin E den Alterungsprozess verlangsamt. Vitamin C schließlich unterstützt das Vitamin E und dient ebenfalls als Radikalfänger.

Bei der Ernährung sollte man also auf einen hohen Obst- und Gemüse-Anteil achten, um die Haut vor zu starken Auswirkungen der Sonne zu schützen. Doch gerade bei Betakarotin hilft es nichts, beispielsweise viele Karotten in sich hinein zu stopfen. Denn der Körper ist oft nur schlecht in der Lage, die wichtigen sekundären Pflanzenstoffe aus rohem Obst oder Gemüse herauszuziehen. Die Zellwände verhindern, dass die Stoffe freigesetzt und ihre volle Wirkung entfalten können. Um an die wertvollen Stoffe heranzukommen, muss das Gemüse gerieben und gemeinsam mit etwas Fett verzehrt werden.

Mineralstoffe für die Haut


Auch Mineralstoffe können die Haut schützen. Calcium beispielsweise stabilisiert die Zellwände und schützt so vor freien Radikalen. Zink kann Entzündungen der Haut vorbeugen und schützt gemeinsam mit Sonnencreme vor Sonnenbrand.

Mit der richtigen Ernährung kann man einen Sonnenbrand zwar nicht verhindern, doch gerade im Sommerurlaub kann man zumindest das Rrisiko etwas verringern, wenn mehrmals am Tag Obst und Gemüse auf dem Speiseplan steht.

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