Der Verhaltens-Kodex bei Erkältungen – kleiner Schnupfen-Knigge istockphoto.com/kzenon

Der Verhaltens-Kodex bei Erkältungen – kleiner Schnupfen-Knigge

  • Christian Riedel
Winterzeit ist auch Grippe-Zeit. Überall wo man hinschaut wird gehustet, geschnieft und genießt. Wer sich eine Erkältung eingefangen hat, sollte einige Verhaltensregeln beherzigen, um Familie, Freunde und Kollegen nicht unnötig anzustecken.

Erkältungen werden unter anderem durch Tröpfchen-Infektion übertragen. Viren und Bakterien sammeln sich auf den Schleimhäuten und werden dann im Speichel und Nasensekret an die frische Luft gesetzt. Kommt jemand mit den Bakterien-Tröpfchen in Kontakt, besteht eine große Gefahr, sich mit der Erkältung anzustecken.

Hand vor den Mund?


Früher hieß es beispielsweise immer: Hand vor den Mund beim Husten oder Nießen. Doch dadurch erhöht man die Ansteckungsgefahr. Denn man hustet sich die Bakterien in die Hand. Fasst man nun mit den infizierten Händen etwas an, bleiben die Bakterien dort haften. Der Nächste, der die gleiche Stelle anfasst, kommt nun direkt in Kontakt mit den Viren. Und wenn man sich nun mit den Händen die Augen reibt, in den Mund fasst oder in der Nase kratzt, überträgt man die Erreger direkt auf die eigenen Schleimhäute. Um die Mitmenschen nicht direkt mit den Bakterien zu konfrontieren, sollte man besser in die Achselhöhle oder Armbeuge husten und nießen.

Schluss mit Höflichkeit


Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Oder man umarmt sich, wenn man sich besser kennt. Doch wer erkältet ist, sollte diese Form der Begrüßung besser bleiben lassen. Denn wie bereits erwähnt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass Bakterien an den Händen sind. Um seine Mitmenschen nicht anzustecken ist es höflicher, diese auf die eigene Erkältung aufmerksam zu machen und die Begrüßung auf ein freundliches Winken zu beschränken.

Hygiene einhalten


Dass die Hände einer der Hauptüberträger von Erkältungs-Erreger sind, soll nicht noch einmal erwähnt werden. Um andere nicht anzustecken, sollte man die Hände daher regelmäßig desinfizieren. Einfaches Waschen mit Seife hilft, richtiges Desinfektionsmittel ist besser. Am besten desinfiziert man sich die Hände, sobald man irgendwohin geht, wo man mit mehreren Leuten in Kontakt kommt. Aber auch in den eigenen vier Wänden sollte man die Hände regelmäßig desinfizieren, um die Bakterien nicht in der ganzen Wohnung zu verteilen.

Taschentücher entsorgen


Ein Papiertaschentuch ist ein Einwegprodukt. Nachdem man sich geschnäuzt hat, gehört das Tuch nicht in die Hosentasche und erst recht sollte man es nicht offen herumliegen lassen. Nachdem man es benutzt hat, gehört es in den Mülleimer. Und wenn dieser nicht geschlossen werden kann, sollte man die benutzten Papiertaschentücher in einer separaten Plastiktüte sammeln.

Zuhause bleiben


Letztendlich tut man niemandem einen Gefallen, wenn man krank aus dem Haus, zur Arbeit oder zum Training geht. Sport sollte man mit einer Erkältung sowieso besser bleiben lassen. Aber auch sonst ist es meistens besser, eine Erkältung auszukurieren und sich nicht mit dickem Hals und verstopfter Nase aus dem Haus zu quälen. Zum einen heilt die Erkältung schneller und zum anderen kann man auch niemanden anstecken, wenn man mit niemandem in direkten Kontakt kommt.

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