Warum schrumpelt die Haut beim Baden?

Wer nach dem Baden, Duschen oder einer längeren Schwimmeinheit schon einmal einen Blick auf seine Hände geworfen hat, hat festgestellt, dass die Haut dort regelrecht zusammengeschrumpelt ist. Das ist weder schmerzhaft noch gefährlich, sieht nur etwas unschön aus. Da sich die Haut aber schnell wieder erholt, verschwenden die wenigsten einen tieferen Gedanken daran. Dennoch hat sich vielleicht auch schon der eine oder andere die Frage gestellt, warum nur die Haut an Händen und Füßen schrumpelt.

Fakt ist, dass wirklich nur die Haut an Händen und Füßen so zusammenschrumpeln kann. Das liegt an den so genannten Hornzellen, die vermehrt an Händen und Füßen zu finden sind. Die Hornzellen sind abgestorbene Hautzellen, die Wasser aufnehmen und binden können. Dadurch quellen sie auf. Aufgrund der Belastung der Haut an Händen und Füßen gibt es dort zehnmal so viele Hornzellen wie am Rest der Haut.

Saugen sich nun diese Hornzellen mit Wasser voll, dehnt sich die oberste Hautschicht aus. Da nun die obere Hautschicht nicht überall mit der darunterliegenden Schicht verbunden ist, kann sie sich nicht gleichmäßig ausdehnen und es kommt zu dem typischen Wellenmuster, was wir als Schrumpeln bezeichnen. Diese Bezeichnung ist aber eigentlich falsch, weil sich die Haut dehnt und nicht schrumpft.

Auch wenn die geschrumpelte Haut nicht schön aussieht, gibt es keinen Grund zur Sorge. Denn beim Abtrocknen geben auch die Hornzellen das aufgenommene Wasser langsam wieder nach außen ab. Der Haut wird kein Schaden zugefügt. Um die Haut nach einem längeren Bad zu pflegen, kann es noch helfen, sie mit Feuchtigkeitscreme einzureiben. Zudem sollte man nicht zu lange (maximal 10 Minuten) und zu heiß baden. Temperaturen über 35 Grad trocknen die Haut zu sehr aus.