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Woher kommt die Sommergrippe?

  • Christian Riedel
In der warmen Jahreszeit holen sich immer mehr Menschen die Sommergrippe. Aber warum steckt man sich im Sommer mit der Grippe an, was hilft gegen die Sommergrippe und wie kann man sich vor ihr schützen?

Eine Grippe oder eine Erkältung zum falschen Zeitpunkt kann den gesamten Trainingplan über den Haufen werfen. Dabei lauert die Gefahr, sich anzustecken, nicht nur in der kalten Jahreszeit. Auch im Sommer kann man sich erkälten, wenn man nicht aufpasst.

Die Sommergrippe unterscheidet sich in ihrer Entstehung nicht sonderlich von der Winter-Variante. Egal, ob es eine leichte Erkältung oder ein richtiger grippaler Infekt ist, meistens sind Viren dafür verantwortlich. Im Sommer lauern meistens die „Enteroviren“ auf ein geschwächtes Immunsystem.

Wie die Sommergrippe entsteht


Meistens sind wir selber schuld, wenn wir uns im Sommer eine Grippe zuziehen. Leichtsinniges Verhalten und Unvernunft sind die Hauptverursacher. Wenn man beispielsweise beim oder nach dem Sport stark geschwitzt und sich dann kalter Zugluft (z.B. Klimaanlage, offene Autofenster) aussetzt, trocknen die Schleimhäute aus. Trockene Schleimhäute können Viren und Bakterien schlechter abwehren. Die Folge: Das Grippe-Risiko erhöht sich. Andere Ursachen für die Sommergrippe sind Flüssigkeitsmangel oder lange Sonnenbäder. Dadurch wird das Immunsystem geschwächt.

Um die Sommergrippe zu vermeiden, sollte man:


- nicht zu viele eiskalte Getränke trinken
- verschwitzte Kleider direkt wechseln
- sich keiner Zugluft aussetzen
- ausgedehnte Sonnenbäder meiden, da diese das Immunsystem schwächen
- mindestens 2-3 Liter am Tag trinken
- nicht zu lange im kalten Wasser schwimmen
- sich danach gut abtrocknen und nicht sofort wieder in die Sonne legen
- Sport treiben, das stärkt das Immunsystem
- sich nicht zu leicht anziehen

Symptome der Sommergrippe


Die Symptome der Sommergrippe unterscheiden sich nicht wesentlich von denen der „normalen“ Grippe. Ein trockener Hals, eine laufende Nase, Kopfschmerzen oder ein Müdigkeitsgefühl sind typische Anzeichen. Bei einer schwereren Grippe können zudem hohes Fieber, Schüttelfrost, Kopfschmerzen, Hals- und Ohrenschmerzen, Erbrechen, Durchfall oder Bauchschmerzen auftreten. In der Regel ist die Sommergrippe harmlos und nach zwei bis drei Tagen Bettruhe überstanden, sofern man sich schont und die Krankheit nicht unterschätzt.

Denn wie bei jeder Grippe können das Fieber und die Entzündung im Körper dem Herz zu schaffen machen. Daher sollte man auch bei der Sommergrippe in jedem Fall eine Trainingspause einlegen, bis keine Symptome mehr vorhanden sind. Bei hohem Fieber ist es besser, den Hausarzt oder einen Herzspezialisten zu befragen, bevor man wieder ins Training einsteigt.

Wie behandelt man die Sommergrippe?


Und wenn das Wetter draußen noch so schön, der Wettkampf am Wochenende sehr wichtig und der Badesee direkt vor der Haustür ist – damit die Sommergrippe schnell vorbei geht, sollte man sie richtig auskurieren. Dazu gehören Ruhe, viel Schlaf und ausreichend Flüssigkeit. Je mehr und je früher man den Körper schont, desto schneller verschwindet die Sommergrippe wieder.

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