In Schale geschmissen – Muskelmacher Apfelschale shutterstock.com/Stuart Miles

In Schale geschmissen – Muskelmacher Apfelschale

  • Marco Heibel
Äpfeln werden viele positive Eigenschaften zugeschrieben: Sie sollen u.a. sprichwörtlich den Doktor fern halten, den Cholesterinspiegel senken und die Ausdauerfähigkeit verbessern. Nun gibt es Anzeichen, dass Äpfel auch den Muskelaufbau unterstützen.

Äpfel enthalten allem Anschein nach eine Substanz, die das Muskelwachstum anregt. Das konnten Forscher der University of Iowa bei Versuchen mit Mäusen nachweisen, deren Muskeln an Umfang zunahmen, ohne dass die Mäuse dicker wurden. Vielmehr verringerte sich der Körperfettanteil der Nager. Zugleich sanken der Blutzuckerspiegel und die Blutfettwerte.

Ursolsäure verstärkt Hormonwirksamkeit


Verantwortlich für dieses Phänomen ist die wasserunlösliche Ursolsäure. Sie ist der Hauptbestandteil der wachsartigen äußeren Schicht von Apfelschalen. Darüber hinaus findet man Ursolsäure in geringerer Konzentration u.a. auch in den Gewürzen Thymian und Basilikum.



Ursolsäure ist in der Lage, die Aktivität von Genen in den Zellen der Skelettmuskulatur zu verändern. Insbesondere eine verbesserte Wirksamkeit der Hormone Insulin und IGF-1, welche das Muskelwachstum beeinflussen, wurden laut Studienleiter Christopher Adams nachgewiesen.

Sollten weitere Studien dieses Resultat bestätigen, würden davon vor allem Menschen profitieren, die an Muskelschwund (Muskelatrophie) leiden. Aber auch Sportler könnten profitieren – wobei davon auszugehen ist, dass Ursolsäure früher oder später auf der Dopingliste landen wird, wenn sie sich tatsächlich als derart wirkungsvoll herauskristallisieren sollte. Bis es so weit ist, sollten Äpfel weiterhin ein fester Bestandteil Eures Speiseplans bleiben. Gute Gründen sie zu essen gibt es schließlich mehr als genug.

Quelle: Cell Metabolism

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