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Spirulina Algen als Nahrungsergänzung

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Mehrere Tausend Tonnen Spirulina Algen werden im Jahr in Form von Nahrungsergänzungsmitteln verkauft. Die Spirulina gehört zur Gattung der Cyanobakterien und wird auch Blaualge genannt.

Besonders gut wachsen die Spirulina Blaualgen in alkalischen Salzseen, die sich vorwiegend in tropischen Gebieten befinden: Mittelamerika, Afrika und Australien zum Beispiel.

Die Menschen in diesen Gegenden nutzen die Spirulina Algen schon seit Jahrhunderten als wertvolle Nahrungsquelle, denn die Blaualgen sind sehr nährstoffreich und liefern ein breites Spektrum an Mineralien und Vitaminen. Die Bakterien in den Algen sind besonders gesund, denn sie bestehen aus vielfältigen, essentiellen Aminosäuren.

In den letzten Jahren wurde Spirulina vermehrt als Diät Helfer angepriesen. Ihr hoher Eiweißanteil soll Hungerattacken minimieren und den Appetit zügeln. Bisher konnten keine wissenschaftlichen Studien diese Eigenschaft wirklich bestätigen. Den Abnehmeffekt allein durch die Spirulina-Produkte, wird man jedoch nicht erzielen.

Weniger bei einer Diät, vielmehr für die allgemeine Gesundheit soll die Blaualge nützlich sein. Studien konnten zum Beispiel nachweisen, dass eine regelmäßige Einnahme von Spirulina oder Spirulina Produkten den Blutzuckerspiegel in Balance bringen kann:

Bei einer dieser Studien mussten Patienten über einen begrenzten Zeitraum täglich zwei Gramm Spirulina zu sich nehmen. Eine Senkung der Blutfette und Stabilisierung des Blutzuckers konnte bei den Studienteilnehmern festgestellt werden.

Auch entzündungshemmende Eigenschaften werden dem Bakterium in der Alge nachgesagt. So soll die Alge auch gegen Viren wirken und antibakteriell im Körper für Ordnung sorgen. Im Labor konnte das in den Algen enthaltene Polysaccharid Calciumspirulan unter anderen HIV-Viren bei ihrer Fortpflanzung hemmen.

Wie alle Formen von Algen reagiert auch Spirulina empfindlich auf Umweltgifte in ihrem unmittelbaren Umfeld. Sie nehmen besonders schnell Schwermetalle auf und geben sie auch weiter. Spirulina aus natürlichen Quellen sollte daher immer in dieser Richtung überprüft werden. Lieber sollte man auf gezüchtete Spirulina Algen zurückgreifen.

Die Züchtung geht folgendermaßen: Die Mikroorganismen der Alge werden in speziell abgeschirmten Becken bei einer Wassertemperatur von 35 Grad mit Zugabe von Bakterien „produziert“. Licht, Wärme und Nässe spielen bei der Algenproduktion die wichtigste Rolle.

Nach einer bestimmten Zeit werden sie die „fertigen“ Algen aus dem Wasser gefiltert und getrocknet. Die Rückstände werden zu neuen Mikroalgen verarbeitet. Gezüchtete Kulturen sind in der Regel viel weniger durch Schwermetalle belastet als ihre Vertreter aus den offenen Seen.

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