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Triathlon-Koppeltraining mit Ironman-Europameister Timo Bracht

Ein Triathlet muss nicht nur schwimmen, Rad fahren und laufen können. Auch die Wechsel gehören zum Wettkampf. Neben dem Umziehen bereitet Vielen vor allem der koordinative Übergang vom Rad auf die Laufstrecke Probleme. Ironman-Europameister Timo Bracht gibt Tipps für‘s Koppeltraining.

Wer sich einmal dazu entschieden hat, die Herausforderung Triathlon anzunehmen, wird natürlich fleißig trainieren. Schwimmen, Radfahren und Laufen nehmen einen zentralen Platz im (Trainings-)Alltag ein. Doch in einem Triathlonwettkampf wird mehr als dieser Dreikampf verlangt, denn in der Wechselzone läuft die Zeit mit. Daher sollte jeder in den letzten Wochen vor einem Wettkampf auch das Ordnen der Kleidung und das Umziehen üben. Und nicht nur das: Eine alte Triathlon-Weisheit sagt, dass der abschließende Lauf bereits auf der Radstrecke beginnt.

Schwierigkeit: Wechsel vom Rad auf die Laufstrecke

Wer schon einmal nach einer längeren Fahrt vom Rad gestiegen ist und dann versucht hat, ein paar Schritte zu gehen, wird dieses Gefühl kennen: Die Beine gehorchen nicht so wie gewohnt, die ganze Koordination scheint irgendwie gestört. Wer sich jetzt noch vorstellt, direkt im Anschluss einen flotten Lauf absolvieren zu müssen, hat eine Idee davon, was einen Triathleten nach der Radstrecke erwartet.

Der Wechsel vom Radfahren auf das Laufen stellt eine größere Schwierigkeit dar als der vom Schwimmen auf das Rad. Während im Wasser – zumindest bei Kraulern – vor allem die Arme gefordert sind, fällt der Wechsel auf das beinlastige Radfahren koordinativ und kräftemäßig noch relativ leicht. Nach dem Radfahren ist die Beinmuskulatur dagegen bereits ermüdet. Hinzu kommt, dass der Bewegungsablauf auf dem Rad nicht mit dem beim Laufen zu vergleichen ist.

Zusatzschwierigkeit: Triathleten tappen auf den ersten Kilometern des Laufs relativ leicht in die Tempofalle. Nach dem Radfahren empfindet man das eigene Tempo häufig als zu langsam und läuft Gefahr zu überpacen. Die Quittung folgt dann auf dem Rest der Strecke. Um zumindest das zu verhindern, empfiehlt sich eine regelmäßige Pulskontrolle. Für alles andere gibt es das Koppeltraining, also eine kombiniertes Rad- und Lauftraining, das man in sein normales Training integrieren sollte.

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