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Hyperventilation

Hyperventilation ist eine meist psychogene Atmungsstörung, bei der übermäßig geatmet wird. Durch zu schnelles und tiefes Ein- und Ausatmen sinkt der Kohlendioxidgehalt im Blut und der Blut-PH-Wert steigt an (respiratorische Alkalose). Ein Mangel an CO2 führt ferner dazu, dass das Calcium enger an die Bluteiweiße gebunden wird und dadurch den Muskeln nicht mehr in notwendiger Menge zur Verfügung steht. Ein Gefühl, scheinbar zu wenig Luft zu bekommen stellt sich ein und die Atmung wird beschleunigt und verflacht. Folgen einer Hyperventilation können von Taubheitsgefühlen in Armen und Beinen, Atemnot, Schwindel, Sehstörungen, Brustschmerzen, Krämpfen (Pfötchenstellung der Hände) bis hin zur Bewusstlosigkeit führen.

Ursachen für Hyperventilation

Hyperventilation wird meist durch psychische Vorgänge wie Stress oder Angst ausgelöst. Sie kann aber auch durch Krankheiten die das Atemzentrum beeinflussen hervorgerufen werden. Hierzu zählen beispielsweise bestimmte Tumoren oder Enzephalitis.

Behandlung von Hyperventilation

Akute Anfälle von Hyperventilation können mit Hilfe des Ein- und Ausatmens in eine Plastik- oder Papiertüte behandelt werden, da so der Kohlendioxidverlust ausgeglichen werden und der PH-Wert des Blutes normalisiert werden kann. Für eine längerfristige Vorbeugung sollte – in Absprache mit einem Arzt – eine Atemtrainingsprogramm erstellt werden.