Surfen: Die gefährlichsten Wellen der Welt shutterstock.com/EpicStockMedia

Surfen: Die gefährlichsten Wellen der Welt

  • Nils Borgstedt
Wellenreiten in Wasserbergen ist was für Profis - selbst für die gibt es Surfspots, an denen keine Fehler erlaubt sind. Denn Stürze in diesen Wellen enden mit bösen Verletzungen, manche sogar tödlich.

Gefährliche Wellen entstehen durch ein Zusammenspiel mehrerer Kriterien. Sie liegen meist an Surfspots, an denen sich die Dünung über viele Tausend Kilometer aufbauen und formieren kann, um sich dann an einem flachen, oft aus scharfen Korallen oder Felsen bestehenden Riff zu entladen. Hierbei bricht die Welle hohl, formt eine Röhre - die Tube.

In solchen Wellen versucht der Surfer möglichst lange in der Tube zu surfen und ist dabei von der brechenden Welle komplett oder zum Teil eingeschlossen. Fahrfehler führen hier unweigerlich zum Sturz bei dem der Surfer Gefahr läuft, auf dem seichten Untergrund aufzuschlagen und sich zu verletzen.

In großen Wellen kommt zusätzlich die Gefahr durch starke Strömungen und lange "Waschgänge" hinzu, bei denen der Surfer vom Weißwasser überrollt und unter Wasser gehalten wird.

Wer an den unten genannten Surfspots hinauspaddelt, sollte absolut wissen was er tut - sonst kann der Spaß ganz schnell zu Ende sein.

 

Platz 1: Südwest-Australien


Cyclops ist der Name einer Welle, die total abgelegen vor der Südwestküste Australiens bricht. Sie ist nur per Boot erreichbar und die Welle im Liegen anzupaddeln ist unmöglich.

Hier lassen sich nur die unerschrockensten Surfer per Jetski in 10 bis 15 Meter hohe Brecher hineinziehen. Ein Sturz endet verheerend, denn man wird direkt auf die Felsen geschleudert.

 

Platz 2: Tahiti


Die Welle von Teahupoo bricht über einem flachen, messerscharfen Korallenriff. Um zum Spot zu gelangen, paddelt man entweder 20 Minuten oder man nimmt ein Boot-Taxi.

Das Besondere an dieser Welle ist das abrupt ansteigende Riff, welches dafür sorgt, dass die Welle sehr schnell extrem steil wird und eine enorme Menge an Wasser nach vorne geworfen wird.

Ein Sturz bei einem Ritt auf diesem Monster wird unweigerlich mit bösen Schnittverletzungen durch scharfe Korallen bestraft.


 

Platz 3: Tasmanien, Australien


Vor der tasmanischen Küste treffen die kraftvollen Swells aus dem Arktischen Meer ungebremst auf diverse Riffplatten. Shipsterns ist eine besonders üble Sorte der sogenannten Slab-Wellen.

Aus dem Nichts baut sich ein mächtiger Wasserberg auf, und das unregelmäßig unter der Wasseroberfläche verlaufende Riff sorgt für tückische Unebenheiten und Stufen im Wellenface, die oft genug für böse Stürze sorgen.

 

Platz 4: Kapstadt, Südafrika


Dungeons bricht nicht über flachen Felsen, aber der eiskalte Ozean und die regelmäßigen Besuche großer Weißer Haie, die ganz in der Nähe auf Robbenjagd gehen, machen diesen Big Wave Spot zu einem Extrem.

Hier können Wellen von über 20 Metern Höhe brechen.

 

Platz 5: O'ahu, Hawaii


Ein flaches Lavariff vor der Nordküste der Hawaiianischen Insel O'ahu formt eine der bekanntesten und zugleich gefährlichsten Wellen der Welt. Trotz der Anwesenheit von Rettungsschwimmern, die das Treiben auf dem Wasser stets im Auge behalten, sind hier schon selbst erfahrene Surfer ertrunken.

Jüngstes prominentes Opfer dieser Welle wurde der Profisurfer Nathan Fletcher, der sich hier im Januar 2009 den Oberschenkel brach und nur durch die schnelle Hilfe der Lifeguards sicher an Land kam.

Die Plätze 6 bis 10 gibt es auf unserer Partnerseite zehn.de

zehn.de-Autor: Andi Spies

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