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Was wirklich gegen Halsweh hilft – 6 Tipps gegen Halsschmerzen

  • Christian Riedel
Halsweh gehört zu den typischen Symptomen einer Erkältung. Es gibt hunderte Tipps und Hausmittel, was man gegen Halsweh tun kann. Aber nicht alle können die Beschwerden lindern. Erfahrt hier, was wirklich gegen Halsschmerzen hilft.

Halsweh ist keine Krankheit im eigentlichen Sinn. Es ist ähnlich wie Husten oder eine laufende Nase ein Symptom, das verschiedene Ursachen haben kann. In der Regel werden Halsschmerzen durch einen Virus ausgelöst. Sie können aber auch auf schwerere Krankheiten wie eine Mandelentzündung hindeuten. Als Vorbote einer drohenden Erkältung sollte man das Halsweh aber ernst nehmen und schon früh etwas dagegen unternehmen.

Halsweh ist meistens unangenehm, aber harmlos. Wenn die Schmerzen länger als drei Tage andauern und gleichzeitig Fieber, Schluckbeschwerden und Atemnot auftreten, sollte man einen Arzt aufsuchen. Denn dann könnte eine schwere Infektion vorliegen, die sogar lebensgefährlich werden kann, wenn man trotz Infektion noch Sport treibt.

Um Halsschmerzen zu bekämpfen und frei atmen zu können, gibt es hier sechs kleine Tipps, die wirklich helfen.

1. Warm halten

Es ist kein Geheimnis, dass man den Hals warm halten sollte. Auch die Brust sollte geschützt sein. Zugluft und Klimaanlagen sollte man am besten aus dem Weg gehen. Gegen Halsweh hilft ein Schal, den man idealerweise den ganzen Tag und auch in der Nacht trägt. Das hilft sowohl gegen akute Schmerzen als auch als Vorbeugungsmaßnahe.

2. Warme Wickel

Bei akutem Halsweh kann man sich zusätzlich warme Wickel machen. Dabei feuchtet man ein Handtuch mit warmem Wasser an, über das man noch etwas ätherischem Öl wie Kamille träufeln kann. Das feuchte Tuch wickelt man sich um den Hals. Damit es nicht so schnell auskühlt, sollte man noch ein trockenes Handtuch und darüber einen Wollschal legen. Das hält warm, und das Öl befreit die Atemwege. Sobald das Wasser abgekühlt ist, sollte man den warmen Wickel entfernen und den Hals wieder gut abtrocknen.

3. Viel trinken

Ein Auslöser für Halsschmerzen sind trockene Schleimhäute. Das Problem kann man einfach beheben, indem man genug trinkt. Die Flüssigkeit hält auch die Schleimhäute feucht. Dadurch werden diese besser durchblutet und die Erreger können schneller und effektiver bekämpft werden. Als heilsame Getränke sollte man nicht nur auf Mineralwasser oder verdünnte Fruchtsäfte setzen, sondern auch auf Tees mit keimtötender und reizlindernder Wirkung setzen. Zu den wirksamen Arznei-Tees zählen hier Salbei, Kamille, Malve oder Eibisch.

4. Bonbons lutschen

Auch wenn die angeblich heilsamen Wirkstoffe in vielen Husten- und Halsbonbons nicht wirklich nachweisbar sind, ist es immer gut, bei Halsschmerzen Bonbons zu lutschen. Denn Lutschen regt die Speichelproduktion an. Das hält auch die Schleimhäute feucht. Besser als Billig-Bonbons sind Pastillen mit Isländisch Moos oder Spitzwegerich. Diese Stoffe legen sich wie ein Schutzschild über die Schleimhäute und helfen so bei der Immunabwehr. Weitere Hals-Helfer sind natürliche Emser Salze, welche reizlindernd und befeuchtend wirken.

5. Gurgeln

Schon Großmutter wusste, dass Gurgeln mit bestimmten Lösungen Halsschmerzen lindern kann. Daran hat sich bis heute nichts geändert. Bei leichten Schmerzen helfen desinfizierende Gurgellösungen (z.B. Salzwasser) oder Kamille und Salbei. Bei stärkeren Schmerzen sind Sprays besser, da sie tiefer in den Rachen gelangen. Bei der Wahl der Sprays sollte man auch antiseptische Wirkstoffe wie Hexetidin oder Chlorhexidin achten.

6. Immunsystem stärken

Letztendlich ist der beste Schutz gegen Halsschmerzen immer noch eine intakte Mund- und Rachenschleimhaut. Um die Atemwege zu schützen, sollte man darauf achten, sich in gesunder Luft aufzuhalten. Dazu sollte man Räume meiden, in denen geraucht wird. Auch Heizungsluft trocknet die Schleimhäute aus. Stattdessen sollte man darauf achten, dass ausreichend Luftfeuchtigkeit vorhanden ist. Dazu kann man beispielsweise einfach einen Topf Wasser auf die Heizung stellen oder entsprechende Raumluftbefeuchter kaufen. Weiterhin kann man die Schleimhäute durch regelmäßige Bewegung vor dem Austrocknen schützen. Bei akuten Schmerzen sollte man dann aber doch besser eine Sport-Pause einlegen.

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