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Die Summer League der NBA

Was machten eigentlich die beiden Top-Picks des diesjährigen Draft-Jahrgangs, Blake Griffin und Hasheem Thabeet? Die Summer League des Hasheem Thabeet lässt sich mit dem Wort „bescheiden“ wohl treffend beschreiben. Dass seine Offensive-Künste nicht die ausgeprägtesten sind, sah man in Las Vegas deutlich. In fünf Spielen legte der Center 8,2 Punkte pro Spiel auf und schaffte es dabei nur ein Mal, zweistellig zu punkten. Doch auch am anderen Ende des Feldes hatten sich die Coaches des Big Man bestimmt mehr erhofft. Eine Präsenz in der Zone war der 2,21-Meter-Hühne allemal, aber 0,8 Blocks pro Partie jagen keinem Gegner Angstschweiß ins Gesicht. Es war eben eine bescheidende Summer League von Thabeet mit der Erkentnis, dass die Grizzlies mit ihm viel Geduld haben müssen.

Blake Griffin hingegen präsentierte sich gewohnt stark. Im ersten Spiel zündete der Nummer-Eins-Pick mit 27 Zählern und zwölf eingesammelten Abprallern gleich ein Feuerwerk. Dabei fanden seine ersten sechs Versuche aus dem Feld allesamt ihr Ziel. Griffin war die Gefahr in der Zone und das Monster am Brett, welches die Clippers in ihm auch während der regulären Saison sehen wollen. Um ihm mehr Spielzeit zu verschaffen, waren die Clipps auch wieder per Transaktion tätig. Die Franchise aus Kalifornien machte den Tausch, der Zach Randolph nach Memphis verschifft, während der Summer League offiziell.

Nach dem starken Summer-League-Debüt lieferte der Power Forward weiter starke Leistungen und markierte noch zwei weitere Double-Double. Im letzten Spiel musste Blake zum ersten Mal gegen seinen Bruder Tayler Griffin antreten. Der erste Pick erzielte zwar 16 Punkte, doch sein Bruder und die Phoenix Suns konnten den Sieg einstreichen. Einen wirklichen Wermutstropfen musste Griffin derweil jedoch auch schon hinnehmen. Wie nach Ende der Partien in Las Vegas bekannt wurde, zog sich der Big Man eine Zerrung seiner rechten Schulter zu und wird noch rund drei Wochen pausieren müssen.

Am Ende der Summer-Liga wurde Blake Griffin mit durchschnittlich 19,2 Zählern und 10,8 Rebounds zum „Most Outstanding Player“ in Las Vegas ernannt. Warum Anthony Randolph mit 26,8 Punkten und 8,5 Rebounds pro Partie diese Auszeichnung nicht zuteil wurde, bleibt eine kleine Randnotiz aus Vegas – aber was in Vegas passiert, bleibt auch in Vegas.

Johannes Hübner

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