Mehr als 20 Jahre lang begeisterte Arvydas Sabonis die Basketballwelt. Bevor er in der NBA bei den Portland Trail Blazers auf Korbjagd ging, räumte er in Litauen und Spanien die Titel reihenweise ab und war auch international erfolgreich. Ein Karriere-Rückblick auf einen der besten europäischen Center aller Zeiten.
Arvydas Romas Sabonis wird am 19. Dezember 1964 in Kaunas, der zweitgrößten Stadt der ehemaligen litauischen Sowjetrepublik, geboren. Bereits von Geburt an sorgt er für Aufmerksamkeit: Unbestätigten Quellen zufolge soll er mit 60 Zentimeter Körpergröße auf die Welt gekommen sein, für damalige – und auch heutige – Verhältnisse ein unvorstellbarer Wert.
Aufgrund seiner Größe, beschleunigt durch schnelles Wachstum, ist es unvermeidlich, dass dieser Hüne im Basketball verrückten Litauen den Weg zu diesem Sport findet. Im Nu etabliert sich Sabonis in der Jugend des heimischen Traditionsvereins Zalgiris Kaunas, für die er im bescheidenen Alter von 16 Jahren sein Profidebüt abliefert. Mit 2,20 Meter Körpergröße und 115 Kilogramm Gewicht fällt er bereits früh den sowjetischen Spähern auf, die ihn sofort in die Junioren-Nationalmannschaft einberufen, welche prompt 1981 den Europameistertitel erringt.
Dieser Erfolg sollte nur ein Zwischenschritt auf dem Weg in den Kader des Nationalteams der UdSSR sein, denn umgehend wird Sabonis für das A-Team einberufen. An der Weltmeisterschaft 1982 in Kolumbien debütiert „der Riese aus dem Osten“ mit der Sowjetunion und holt sich gleich auf Anhieb den Weltmeistertitel in einem Team voller legendärer russischer und litauischer Spieler. Obwohl er an dieser WM nur ein Statist neben Legenden wie dem heutigen Celtics-Coach Doc Rivers (USA), Barça-Kultfigur San Epifanio (ESP), Drazen Dalipagic (YUG) oder seinen Mannschaftskameraden Vladimir Tkachenko oder Anatoli Myshkin ist, fällt sein Talent jedem Scout aus den Vereinigten Staaten und Europa vor Ort sofort auf.
Zum ersten Mal präsentierte sich der Basketballwelt ein über sieben Fuß (2,10 Meter) großer Spieler, der nicht nur am Brett für Gefahr sorgt, sondern auch aus der Distanz punkten kann. Noch viel mehr aber beeindruckten Sabonis‘ unglaubliche athletische Fähigkeiten, seine Schnelligkeit und Fußarbeit unter dem eigenen sowie am gegnerischen Korb. So war es sowohl bei Zalgiris als auch im sowjetischen Team nichts Außergewöhnliches, den 2,20 Meter-Riesen hinten noch den Rebound sichern zu sehen, um nur Sekunden später den Gegenstoß selbst zu vollenden.
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Einer der ersten großen Bewunderer von Sabonis soll kein Geringerer als der ehemalige NBA All-Star und langjährige General Manager der Los Angeles Lakers, Jerry West, gewesen sein. Verschiedenen Quellen zufolge soll er bereits in seinem ersten Amtsjahr (1982) laut über eine Verpflichtung des Riesen vom Baltikum nachgedacht haben. Die politische Atmosphäre, rund um Boykott und Gegenboykott der Olympischen Spiele von 1980 in Moskau und 1984 in L.A., ließen den Wunsch aber frühzeitig platzen.
Sabonis derweil macht weiter von sich reden: 1983 holt er für das Team mit der Flagge mit Hammer und Sichel eine weitere Goldmedaille, diesmal bei den Juniorenweltmeisterschaften und im selben Jahr Bronze mit der A-Mannschaft bei den Europameisterschaften hinter Italien und Spanien. 1984 verhindert der Boykott aller Staaten des Warschauer Pakts seine Teilnahme an den Olympischen Spielen, aber in den Folgejahren sollte sich der Litauer immer mehr ins Rampenlicht spielen.
1985 gelingt es ihm und Zalgiris Kaunas, die Dominanz der Moskauer Vereine in der heimischen Liga zu beenden. Zum Ärger des gesamten Politbüros und insbesondere dem Verein der Roten Armee, CSKA Moskau, holen Sabonis, Rimas Kurtinaitis, Sarunas Marciulionis & Co. den Titel gleich drei Mal in Folge an die Ostsee. Auf europäischer Ebene unterliegt man 1985 im Finale des Pokals der Pokalsieger knapp dem FC Barcelona, und im darauffolgenden Jahr begraben Drazen Petrovic und seine Cibona aus Zagreb im Landesmeisterfinale die Hoffnungen der Litauer auf einen internationalen Titel. Petrovic und Sabonis lieferten sich schon seit den Juniorenjahren, beide wurden im selben Jahr geboren, mehrere große Schlachten; zwischen ihnen entstand auch eine große Rivalität, die sich aber im Laufe der Jahre auch in Bewunderung für einander verwandelte.
Im NBA Draft von 1985 wählen die Atlanta Hawks den vielseitigen Center aus Kaunas aus, doch eine inzwischen abgeschaffte Regel, welche lautete, dass man keine Spieler unter 21 Jahren verpflichten durfte, verhindert den Wechsel in die beste Basketballliga der Welt. Im Folgejahr sind es die Portland Trail Blazers, die Sabonis verpflichten wollten, doch die Sowjetunion erlaubt es dem Spieler trotz Perestroika und Glasnost nicht, das Land zu verlassen.
Sabonis bleibt also bei Zalgiris und sammelt weiterhin fleißig Erfolge im roten Nationaltrikot mit der Olympischen Goldmedaille in Seoul 1988 als Krönung. Im Halbfinale bezwingt die Sowjetunion den „Klassenfeind“ aus den USA, das mit einem mit zukünftigen NBA-Stars bestückten Team (z.B. David Robinson, Danny Manning oder Mitch Richmond) angetreten war. Insbesondere der ‚Admiral’, der später bei den San Antonio Spurs seine NBA-Lorbeeren verdienen sollte, dürfte wohl heute noch Albträume von Sabonis haben. Im Finale schlagen die Sowjets Yugoslawien, eine besondere Genugtuung für Sabonis, dem Erzrivalen Drazen Petrovic eine schmerzhafte Niederlage zuzusetzen.
Dieser Erfolg war umso erstaunlicher aus zwei ganz unterschiedlichen Gründen. Erstens hatte sich Sabonis im Jahr zuvor eine schwere Achillessehnenverletzung zugezogen. Deswegen wurde es ihm sogar erlaubt, in die Vereinigten Staaten zu fliegen, wo er von der medizinischen Abteilung der Trail Blazers versorgt wurde. Während der monatelangen Rehabilitation sah er sich auf einmal in Trainingsspielen mit Superstars wie Clyde Drexler wieder, wo er trotz dieser Verletzung, welche das Spiel von Sabonis für immer einschränken würde, einen hervorragenden Eindruck hinterließ. Zweitens waren die Führungsspieler dieses UdSSR-Teams alles Litauer: Sabonis, Marciulionis und Kurtinaitis – zu einem Zeitpunkt, als die Abspaltung der baltischen Staaten nur noch eine Frage der Zeit war, eine höchst beunruhigende Angelegenheit für Hardliner innerhalb der sowjetischen Führung.
Mit der Wende von 1989 folgen auch die meisten Basketballer, wie zuvor schon so mancher Fußballer, dem Ruf ins Ausland. Marciulionis wird von den Golden State Warriors verpflichtet und dort einer der ersten Europäer, wie auch Petrovic, Detlef Schrempf oder Rik Smits, die erste Achtungserfolge in den USA erzielten. Arvydas Sabonis aber entscheidet sich für einen ganz anderen Weg: Angesichts der Tatsache, dass die Portland Trail Blazers eine der stärksten Mannschaften der Liga stellten, sah er womöglich nur wenig Spielzeit für sich selber in der amerikanischen Profiliga. Andere wiederum behaupten, dass er so an das kommunistische System in der Sowjetunion gewöhnt war, dass er sich zuerst langsam der NBA annähern wollte. Deswegen entscheidet er sich für den Wechsel nach Spanien.
Der Aufruhr ist groß auf der iberischen Halbinsel als „Sabas“, unter diesem Spitznamen sollte Sabonis in Spanien bekannt werden, sich nicht für einen der „Großen“, Real Madrid oder den FC Barcelona, sondern für das bescheidene Forum Valladolid entscheidet.
Eine zweite Überraschung bietet sich den spanischen Basketballfans bereits in den ersten Spielen für den Klub aus Kastilien: Sabonis‘ Spielweise hatte sich seit seiner großen Achillessehnenverletzung und chronischen Problemen an beiden Knien total verändert. Er war nun nicht mehr der athletische und pfeilschnelle Riese, der noch an der WM im iberischen Land 1986 so beeindruckt hatte. Der Litauer hatte sein Spiel an seine veränderten physischen Eigenheiten angepasst, er spielte nun statischer, langsamer, hatte dafür aber seinen Wurf aus jeder Spielsituation verbessert und gleichzeitig seine Passqualitäten auf ein überirdisches Niveau gehoben. Hatte er in seinen ersten Profijahren vor allem durch seine physischen Fähigkeiten beeindruckt, zeigte er nun all seine Erfahrung und Spielintelligenz.
Valladolid, das zuvor nur immer in der zweiten Tabellenhälfte rangiert hatte, feiert mit seinem Helden aus Kaunas seine größten Erfolge mit dem sechsten Schlussrang 1990, welcher dem Verein auch Zugang zum Korac Cup gewährt, wo man im Jahr darauf bis ins Halbfinale durchstößt und schließlich nur knapp dem italienischen Messagero Rom unterliegt.
„Sabas“ lernt im Eiltempo Spanisch, macht sich in seiner neuen Heimat schnell beliebt und lebt sich auch gut ein. Obwohl die Verantwortlichen der NBA-Franchise aus Oregon praktisch jährlich an seine Türe klopfen, bevorzugt er es, vorerst einmal in Spanien erfolgreich zu sein. Dazu kann es nur einen Weg geben, den Wechsel zur erfolgreichsten europäischen Vereinsmannschaft aller Zeiten: Real Madrid.
Nach drei Jahren in Kastilien nimmt er die zwei Autostunden auf sich und zieht in Spaniens Hauptstadt um. In einer von nationalen und internationalen Stars (Fernando Romay, Mark Simpson, José Biriukov, Joe Arlauckas, Rimas Kurtinaitis u.a.) wimmelnden Mannschaft entwickelt sich der Center schnell zum Führungsspieler, und die Titel fallen reihenweise: Gleich in der ersten Spielzeit schafft Madrid 1993 das „Double“ aus Meister- und Pokaltitel, 1994 folgt ein zweiter Meistertitel, mit Sieg in der Playoff-Finalserie gegen den Erzfeind aus Barcelona, und schließlich erobern die Königlichen 1995 nach fünfzehn Jahren Durststrecke, und bis heute zum letzten Mal, die Europäische Krone mit dem Gewinn des Europapokals im Finale gegen Olympiacos Piräus.
Nach der Abspaltung der drei Baltikumrepubliken von der Sowjetunion führt „Sabas“ auch mit der litauischen Nationalmannschaft seine Erfolgsgeschichte fort. Bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona erreicht das junge Land Bronze mit einem knappen Sieg im „kleinen Finale“ gegen die GUS (Gemeinschaft Unabhängiger Staaten, die als Nachfolger der Sowjetunion von vielen in Litauen als ehemaliger Besetzerstaat verhasst war), was im drei Millionen Einwohner zählenden Staat im Baltikum bis heute noch als einer der historischsten Momente des Landes gilt. Man sollte angesichts dieser Heldentat aber nicht vergessen, dass die Balten im Halbfinale dem unvergesslichen „Dream Team“ um Michael Jordan, Magic Johnson, Larry Bird & Co. zwar deutlich (76:127) unterlagen, aber auch hier schaffte es „Sabas“, seine Duftmarke zu hinterlassen. Wieder, wie vier Jahre zuvor, war es David Robinson der vorgeführt wurde: Der „Admiral“ versucht nach einem tollen Zuspiel von John Stockton über Sabonis zu dunken, wird aber vom Giganten abgeräumt. Der Ball fällt nochmals in die Hände von Robinson, welcher jetzt sogar einen Reverse Dunk ins Gesicht des Litauers wagt, aber zur Freude vieler Zuschauer und Verdutztheit gewisser Mitglieder des Team USA blockt ihn dieser gleich ein weiteres Mal. Arvydas Sabonis hatte vieles an Athletik und Sprungkraft eingebüßt, aber Aktionen wie diese zeigen den Siegeswillen und den Stolz dieses Champions.
An den Europameisterschaften 1995 ereignet sich ein zweites, denkwürdiges Spiel für Litauen, als sie im Finale in Athen Yugoslawien mit allen seinen Stars wie Vlade Divac, Aleksandar Djordjevic, Predrag Danilovic oder Zeljko Rebraca gegenüberstehen. In einem der besten Finalspiele aller Zeiten unterliegen die Nordosteuropäer den Spielern vom Balkan mit 96:90 – allerdings fühlen sich die Litauer um den Titel betrogen. Das Spiel war über die ganze Distanz sehr ausgeglichen, hart aber fair, gewesen, doch irgendwie konnte man auch als neutraler Zuschauer das Gefühl nicht loswerden, dass die meisten umstrittenen Entscheidungen zugunsten der Serben fielen. Ein paar Minuten vor Ende der Parie, nach einer erneuten Polemik, setzt sich das ganze litauische Team, angeführt vom damaligen Head Coach Vladas Garastas, auf die Bank und weigert sich, das Spiel fortzuführen. In diesem Moment zeigt Aleksander „Sasa“ Djordjevic, damaliger Führungsspieler seines Landes und von Scavolini Pesaro, all seine Größe, als er zur litauischen Bank geht, und Minuten lang mit Sabonis und anderen litauischen Spielern und Stabsmitgliedern diskutiert. Bis heute ist nicht ganz klar, was Djordjevic in jenem Moment gesagt hat, aber er hat die Litauer dazu gebracht weiterzuspielen und „Sasa“ und „Sabas“ verbindet seither eine enge Freundschaft.
Arvydas hatte in Europa nun all seine Träume realisiert und war bereit für den letzten großen Schritt in seiner Karriere: die NBA. Ende 1995, ganze zehn Jahre, nachdem sie ihn gedraftet hatten, sehen die Portland Trail Blazers ihren Wunsch nun endlich erfüllt, den Riesen aus Litauen in den eigenen Reihen zu haben. Allerdings äußern sich viele Expertenstimmen in den USA kritisch, denn viele glauben nicht daran, dass sich Sabonis nach all seinen Verletzungen und mit über 30 Jahren noch in der Eliteliga durchsetzen kann. Diese Befürchtung teilt aber der damalige Coach der Franchise aus Oregon, PJ Carlesimo, nicht, da er genau weiß, dass die Erfahrung und Spielintelligenz von Sabonis zusammen mit der Erfahrung von Clifford Robinson entscheidend für das junge Team sein würden.
Schnell lässt „the big man“ alle Kritiken verstummen und wird zu einem der besten Rookies der Saison 1995/96. Innerhalb der Mannschaft aus Portland avanciert er zum drittbesten Punktesammler mit 14,5 Punkten pro Spiel, dazu kommen 8,1 Rebounds, wenn man allerdings die Werte mit den gespielten Minuten vergleicht, ist der Litauer mit Abstand der Mann mit den meisten Punkten pro Anzahl gespielter Minuten.
In den folgenden Spielzeiten pendeln sich seine Werte bei 15 Punkten, zehn Rebounds, drei Assists und 1,2 Blocks pro Spiel ein und er wird zweifelsohne zu einem der Publikumslieblinge im Rose Garden von Portland. Obwohl die Blazers regelmäßig an den Playoffs teilnehmen, ist oft schon nach der ersten oder zweiten Runde Schluss. Dies soll sich zur Saison 1999/2000 ändern, als man eine Mannschaft gespickt mit Superstars zusammenführt: Rasheed Wallace, Scottie Pippen, Detlef Schrempf, Damon Stoudamire, Greg Anthony, Stacey Augmon und Sabonis sollen zusammen mit den jungen Jermaine O’Neal und Bonzi Wells den langersehnten Titel in den Nordwesten der USA holen.
Nach einer tollen Regular Season (59-23), die die Blazers auf dem zweiten Platz im Westen beenden, unterliegen sie in einer an Spannung kaum zu überbietenden Serie im Conference Final den Los Angeles Lakers um Kobe Bryant und Shaquille O’Neal. Die jungen Wilden aus Hollywood hatten sich gegen die All-Star-Truppe aus Oregon durchgesetzt. Im siebten Spiel der Serie verspielte Portland im Schlussviertel eine zweistellige Führung. Der Traum vom Finale war geplatzt.
In der Folgesaison sind die meisten Spieler Portlands, so auch Sabonis, bereits über ihren Zenit hinaus und werden in der ersten Runde der Playoffs, erneut von den Lakers, mit 3-0 nach Hause geschickt. Nach dieser Saison genehmigt sich Arvydas Sabonis eine Auszeit und lässt die ganze Saison 2001/2002 aus, um 2002/2003 als 37-Jähriger seine letzte Saison in der NBA, immer noch mit sehr akzeptablen Werten zu absolvieren. Seine Werte aus den sieben Spielzeiten in der NBA zeigen seine ganze Effizienz: 12,0 Punkte, 7,3 Rebounds, 2,1 Assists, 1,05 Blocks bei nur 1,78 Ballverlusten und dies in durchschnittlich 24,2 Minuten Spielzeit.
Als alle schon mit dem Rücktritt der baltischen Basketballlegende rechnen, kehrt er aber überraschend noch für eine Saison zu seinem Stammverein Zalgiris Kaunas zurück. Arvydas will sich mit 39 Jahren noch einen allerletzten Wunsch erfüllen: den Gewinn der Europaliga mit dem Verein seines Herzens. Er führt den Klub, dessen Hauptaktionär er heute geworden ist, in die Top16-Phase, wo man das „Final Four“ denkbar knapp zugunsten von Maccabi Tel Aviv verpasst. Die Leistungen von Sabonis bringen ihm eine Nominierung ins All-Euroleague First Team sowie einen weiteren MVP-Titel als bester Spieler der Vorrunde sowie der Top16 ein, nachdem er zuvor schon sechs Mal als europäischer Spieler des Jahres (1984, 85, 88, 95, 97, 99) und zwei Mal als wertvollster Spieler der spanischen ACB-Liga ausgezeichnet worden war.
Nach diesem letzen Erfolg mit beinahe 40 Jahren entschließt sich der Basketballgigant seine Laufbahn zu beenden. Heute lebt er zwischen dem heimischen Kaunas, wo er wie zuvor erwähnt Hauptaktionär von Zalgiris ist, und Málaga im sonnigen Andalusien, wo einer seiner drei Söhne in der Jugendabteilung von Unicaja Málaga bereits für Furore sorgen soll. An den Stränden Málagas und Marbellas kann man der Center-Legende, der das Spiel verstand wie kein Zweiter, über den Weg laufen und mit ihm fließend auf fünf Sprachen über Basketball philosophieren. Und, wenn „Sabas“ ganz ehrlich ist, wird er einem gestehen, dass ihm das Spiel jeden Tag fehlt – genauso wie auch er mit seiner ganzen spielerischen und menschlichen Größe dem Basketball fehlt.
Marcos Garcia, crossover-online.de