Wie misst man die Hangneigung beim Skitouren gehen? Derk Hoberg

Wie misst man die Hangneigung beim Skitouren gehen?

Skitouren liegen seit einigen Jahren voll im Trend und erfreuen sich ungebremster Beliebtheit. Um dabei sicher unterwegs zu sein, muss man auch das Gelände gut einschätzen können. Dafür unablässig: Die Hangneigung messen. So geht’s.

Hangneigung messen – so geht‘s

Zunächst drückt man einen Skistock in Hangrichtung in den Schnee, sodass man den Abdruck von Spitze und Griff des Skistocks gut erkennen kann. Anschließend nimmt man einen der Skistöcke und platziert ihn mit der Spitze am oberen Ende des Abdrucks. Nun führt man beide Stöcke mit den Griffen zusammen, lässt den zweiten Stock pendeln, bis er im Lot ist, also gerade Richtung Boden zeigt, und neigt die Stöcke soweit, bis der ausgependelte mit der Spitze die Schneeoberfläche berührt. Trifft die Spitze nun exakt auf das untere Ende des Abdrucks im Schnee, hat der Hang eine Neigung von 30 Grad. Trifft der Stock weiter unten auf die Schneedecke, ist der Hang steiler. Pro 10 cm werden 3 Grad Neigung addiert. Berührt der Stock die Schneedecke weiter oben, zieht man pro 10 cm 3 Grad ab.

Da die exakte Berechnung der Hangneigung mit Hilfe der Skistocklänge erfolgt, die unterschiedlich sein kann, und nicht jeder einen Taschenrechner auf der Tour dabei hat, stellen die „3 Grad pro 10 cm” eine Faustregel dar, die aber in jedem Fall zur ungefähren Einschätzung der Hangneigung taugt.

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