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Stand Up Paddling im Naish Procenter

Wer läuft denn da übers Wasser? Diese Frage stellt man sich vielleicht, wenn man zum ersten Mal einen Stand Up Paddle Surfer sieht. Das dürfte bisher nicht allzu häufig der Fall gewesen sein, schließlich kommt der neue Trendsport gerade erst nach Deutschland. Surflegende Robbie Naish beweist auch in dieser Sportart Pioniergeist und bietet in seinem Procenter an der Ostsee auch Stand Up Paddling an.

Das Stand Up Paddling kommt aus den USA, genauer gesagt aus Hawaii. Erstmals populär wurde es in den 60er Jahren, als die hawaiianischen Beachboys auf großen Boards stehend aufs Meer hinaus paddelten, um ein Auge auf ihre Surfschüler zu haben. Durch die erhöhte Position auf dem Surfboard hatten sie einen besseren Überblick über die Surf-Bedingungen, die ihre Schüler erwarteten. Außerdem konnte man so gute Fotos für die Surftouristen schießen, die darauf ganz versessen waren. Das Stand Up Paddling oder Beachboy-Surfen, wie es früher auch genannt wurde, war zudem ein guter Ersatz für das Windsurfen und Wellenreiten an windstillen und wellenlosen Tagen.

Die Entwicklung der leichteren Shortboards beim Wellenreiten führte aber dazu, dass das Stand Up Paddling zunächst wieder in Vergessenheit geriet. Inzwischen ist der Sport wieder zurückgekehrt, vor allem als Freizeit-, aber auch als Wettkampfsport. Surflegende Robbie Naish war einer derer, die das Stand Up Paddling wieder entdeckten. Er gehört somit zu den Pionieren dieser Sportart, die man eigentlich überall, wo es Wasserflächen gibt, betreiben kann. In Europa ist Frankreich der Vorreiter in Sachen Stand Up Paddling. Doch auch in Deutschland wird diese Art des Surfens immer beliebter. Auf ruhigeren Binnengewässern kann man das Stand Up Paddling nämlich hervorragend erlernen und betreiben. Davon gibt es in Deutschland bekanntlich jede Menge, in Form von Flüssen, Kanälen und Seen. Man sollte sich also nicht wundern, wenn demnächst häufiger „Stehpaddler“ auf dem Wasser daher kommen.

Technik und Ausrüstung beim Stand Up Paddling

Mittlerweile gibt es spezielle Boards für das Stand Up Paddling. Die Hersteller verwenden dabei die gleichen Materialien wie bei den herkömmlichen Surfboards. Allerdings ist die Oberfläche für einen sicheren Stand meist mit einer perforierten und gummierten Oberfläche aus Kunststoff versehen. Die Länge der Boards, die derzeit auf dem Markt sind, variiert zwischen 2,5 und 4 Metern.

Das Paddel gibt es in Unterschiedlichen Ausführungen, mit Aluminiumschaft oder komplett aus Glasfaser und Carbon. Es sollte ungefähr 20 bis 30 cm länger sein, als die Körpergröße des Surfers. So sind kräftigere Züge und damit höhere Geschwindigkeiten möglich.

Beim Stand Up Paddling steht man mit parallelem Fußstand auf dem Board und erzeugt mit dem Paddel Vortrieb. Auf beiden Seiten des Boards zieht man das Paddel von vorne nach hinten durch das Wasser. Auf diese Weise lassen sich größere Strecken bequem zurücklegen. Mit dem Paddel lässt sich das Board zusätzlich steuern, und es hilft dem Surfer, die Balance zu halten.

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