Hat Regeneration was mit Regen zu tun?
Meine nächsten beiden Läufe waren dagegen recht unspektakulär. Na ja, einer war unspektakulär (15 km GA 1). Denn der andere (10 km Regeneration) fiel wie in der Vorwoche mal wieder im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser und wurde erneut durch eine lockerere Ergometer-Einheit ersetzt. Während ich so vor mich hin strampelte, fiel mir dann die Namensähnlichkeit von „Regeneration“ und „Regen“ auf: Kann das in einem etymologischen Zusammenhang stehen? Felix Magath postuliert ja auch seit Jahren, dass „Qualität“ von „Qual“ kommt.
Wir werden sehen, schließlich steht nächste Woche wieder mal das Kürzel „Reg“ im Trainingsplan. Wenn es einen Zusammenhang oder ein Gesetz der Serie gibt, müsste es dann ja wieder regnen.
Entwicklungsfähig, und zwar gleich drei Mal
Den krönenden Abschluss von Trainingswoche zwei sollte ein längerer Intervalllauf bilden: 3 mal 4 km im persönlichen Entwicklungsbereich, dazwischen Trabpausen. Inklusive Einlaufen und Trabpausen musste ich also mindestens mit 16/17 Kilometern kalkulieren. Da ist schon ein bisschen Erfindungsreichtum bei der Streckenwahl gefragt. Schließlich habe ich keine Lust, dreimal die gleiche Runde zu laufen.
Was die Strecke angeht, bin ich dann doch noch fündig geworden. Ich habe einfach eine altbekannte Strecke um eine weitere Schleife erweitert, von der ich zwar wusste, dass es sie gibt, die ich aber noch nie gelaufen war. Da sich nach wie vor kein Sponsor für eine Pulsuhr mit GPS gefunden hat (Odlo stellt nur Funktionsbekleidung her), griff ich mal wieder zur alten „Kilometermessung“ aus Teil 3: Da ich einen Kilometer im Schwellenbereich bei ungefähr 5:30 Minuten angesetzt hatte und mir eigentlich klar war, dass das tendenziell zu langsam ist, werde ich einen Kilometer auch im Entwicklungsbereich bei 5:30 Minuten ansetzen. Das bedeutet also 3 mal 22 Minuten bei nem Puls von 162-166. Hört sich schon gar nicht mehr so schwer an. Und war es am Ende auch nicht.
Was mich während dieses Laufes aber am meisten gefreut hat – außer, dass es sich nüchtern und gut hydriert besser läuft –, war, dass ich auch beim letzten Intervall noch ein gutes Gefühl hatte. Im Grunde hatte ich sogar den Eindruck, dass ich bei gleicher Durchschnittsherzfrequenz schneller war als bei den ersten beiden Intervallen. Ob das schon der erste Effekt ist? Wäre ja auch bitter nötig. Immerhin muss ich in den zehn Wochen knappe 40 Sekunden pro Kilometer zulegen, um unter 45 Minuten zu kommen. Die nächsten Wochen werden es zeigen. Da warten schließlich noch genug Intervalleinheiten.
Marco Heibel






















