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Potenz – Eine Frage des IQ?

  • Redaktion
Intelligenz schadet bekanntlich nicht. Dass kluge Männer aber auch im Vergleich die besseren Spermien haben, ist das Ergebnis einer aktuellen britischen Studie. Demnach ist der Intelligenzquotient eines Mannes zugleich so etwas wie ein Potenzquotient.

In vielen Lebenslagen ist „Köpfchen“ gefragt. Auch bei der Vermehrung. Das zumindest ist eine Vermutung, die Forscher des Londoner King’s College aufgrund einer entsprechenden Studie getroffen haben. Demnach verfügen nämlich intelligente Männer über die bessere Spermaqualität.

Studie setzt IQ-Tests mit Spermaqualität in Verbindung


Die „Probanden“ der Studie des Londoner King’s College waren 425 US-Vietnam-Veteranen. Deren Daten aus Intelligenz- und Fruchtbarkeitstest wurden nun mit knapp 35 Jahren Verspätung ausgewertet. Das Ergebnis: Männer mit hohem IQ verfügten auch über das bessere Sperma.

Lebensstil spielt keine Rolle

Nun könnte man meinen, dass die intelligenteren Männer einen gesünderen Lebensstil pflegten; doch die Studie zeigt, dass Alter und Lebensweise keinen Einfluss auf die Spermaqualität hatten. Ob starker Raucher oder Mann in gesetztem Alter: einen Zusammenhang konnten die Wissenschaftler nur zwischen dem IQ und der Spermaqualität feststellen.

Doch warum ist das so? Die Forscher vermuten, dass es eine Art „genetischen Fitnessfaktor“ geben könnte, der Spermienqualität und Intelligenz beeinflusst. Die Parallelen lassen ihrer Meinung nach auf eine parallele Entwicklung von Gehirn und Hoden noch im Mutterleib schließen.

Allerdings: Übung macht den Meister. Und IQ-Tests sind nicht wirklich hundertprozentig aussagekräftig. Vielmehr ist es so, dass man – vergleichbar mit Bögen für die theoretische Fahrprüfung – je nach Art des IQ-Tests seine Ergebnisse durch gezieltes Üben verbessern kann. Dass dadurch aber zugleich das Sperma ebenso an Qualität gewinnt, ist dann doch zu bezweifeln.

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