Bojutso ist eine japanische Kampfsportart. Charakteristisch für Bojutso war der Einsatz eines Stocks, dem so genannten „Bo“ als Waffe. Bojutso wird als Selbstverteidigung und als Wettkampfsportart praktiziert.
Geschichte des Bojutso
Bojutso wurde von japanischen Bauern entwickelt. Da es ihnen verboten war Waffen zu tragen nahmen sie landwirtschaftliche Geräte als Waffen. Vor allem der „Bo“, ein etwa zwei Meter langer Stock kam dabei zum Einsatz. Inzwischen wurde das Waffenarsenal erweitert und umfasst auch Messer, Macheten, Kampffächer sowie weitere „Bauernwaffen“ wie Knebelkette, Tonfa und Tessen.
Inhalte des Bojutso
Bojutso soll ein gutes Zusammenspiel von Körperbewegung und Waffe vermitteln. Besonderes Augenmerk wird auf konkrete Bewegungsabläufe gelegt, die den einhändigen Umgang mit dem Stock ermöglichen sollen. Die Ausbildung im Bojutso ist in drei Phasen unterteilt. In der ersten Phase „Kihon“ werden die Grundlegen gelehrt, darauf folgt die zweite Phase „Kata“, bei der das Gelernte vertieft wird und schließlich die dritte Phase „Kumite“, die schließlich das Kampftraining beinhaltet.