Sauerstoffschuld

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Begriff Definition
Sauerstoffschuld
Die Aufnahme und der Verbrauch von Sauerstoff versucht der Körper immer im Gleichgewicht zu halten. Beim Training kann es jedoch zu einem Ungleichgewicht kommen, wodurch eine so genannte Sauerstoffschuld entsteht.

Der Körper braucht zu Beginn einer körperlichen Belastung eine gewisse Zeit, bis er die Energiebereitstellung (Atmung, Kreislauf) der erhöhten Belastung angepasst hat. In dieser Phase kommt es zu einem Sauerstoffdefizit und der Bildung von Milchsäure (Laktat).

Aerobes Training  

Ist die Energiebereitstellung den erhöhten Belastungen angepasst und die Belastungsintensität übersteigt nicht die Belastbarkeit des Sportler, halten sich nun die Sauerstoffaufnahme und -vebrauch die Waage. Diesen Trainingsbereich, wenn die Muskulatur mit ausreichend Sauerstoff versorgt wird, nennt man aerobes Training.

Anaerobes Training  

Bei hohen Leistungen kann die muskuläre Energiebereitstellung nicht durch ausreichend Sauerstoff erfolgen und der Körper stellt auf eine anaerobe Versorgung um. Wird die auftretende Sauerstoffschuld allerdings zu hoch, „übersäuert“ die Muskeln und es kann nicht weiter trainiert werden.

Ausgleichen der Sauerstoffschuld

Nach Belastungsende wird die angefallene Milchsäure abgebaut und das Sauerstoffdefizit ausgeglichen. In Zusammenhang mit der Sauerstoffschuld ist interessant, dass Fettreserven vom Körper nur im Sauerstoffüberschuss verbrannt werden, also im aeroben Bereich. Sportler, die abnehmen möchten, sollten deshalb verstärkt im aeroben Bereich trainieren.

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