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Tipps vom Doc – gesund durch den Winter ASICS

Tipps vom Doc – gesund durch den Winter

  • Redaktion
Winterpause, ein Wort, das bei vielen Läufern Panik auslöst: Nicht laufen, körperliche Unterforderung, zu viel Zeit.

Dr. Jens Enneper, ASICS-Experte, Orthopäde und Marathon-Arzt erklärt, worauf die Läufer achten sollen. Und er schickt eine Botschaft vorweg: „Gerade für die ambitionierten Läufer ist es wichtig eine Pause nach der Saison zu machen, am besten zwei bis drei Wochen lang. Der Körper hat über die Saison hinweg extrem viel geleistet, er braucht eine Laufpause. Das heißt nicht, dass in dieser Pause kein Sport stattfinden soll, aber es ist wichtig andere Sportarten zuzulassen, wie Schwimmen und Radfahren. Zur Beruhigung, auch die Top-Athleten trainieren mit niedriger Intensität.“

Und darauf solltet Ihr im Winter achten:

Tipp 1:
„So einfach es klingt, so wichtig ist es. Dem Körper sollte man, wenn es sehr kalt ist, Wärme zuführen, einfach abends eine warme Suppe essen oder einen Tee trinken.“

Tipp 2:
„Mütze aufsetzten und Funktionskleidung tragen, denn weder sollten die Haare bei Kälte nass und ohne Schutz sein, noch sollte der Körper zu schnell auskühlen. Moderne Sportbekleidung kann in diesem Punkt viel leisten, ich empfehle sie zu tragen.“

 



Tipp 3:
„Es gibt tatsächlich typische Läufer-Winterverletzungen. Zum einen natürlich Bänderdehnungen bei rutschigem Untergrund. Hier kann ich nur sagen „Aufpassen!“ und auf rutschfeste Sohlen achten! Zum anderen kommen Zerrungen vor, zum Beispiel bei Tempoläufen. Letzteres liegt häufig an mangelnder Aufwärmarbeit.“

Tipp 4:
„Problematisch sind bei Läufen in der Kälte immer die oberen Atemwege. Wichtig: Bei einem Infekt ruhen! Es gilt vernünftig zu sein, auch wenn es schwer fällt. Es kann nämlich zu gefährlichen Kreuzreaktionen kommen, geschwollen Gelenke durch verschleppte Streptokokken oder auch Herzprobleme, wie Herzmuskelentzündungen.“

Tipp 5:
„Wir vermuten, dass im Winter die Muskulatur anders durchblutet wird, heißt die Oberfläche etwas schlechter versorgt wird. Das kann zum Beispiel zu kalten Kniescheiben und kalten Füßen führen. Vielen Sportlern tut es auch gut, wenn sie ihre Achillessehnen durch wärmere Socken oder Stulpen zusätzlich wärmen.“

Tipp 6:
„Als Orthopäde habe ich im Winter bei Läufern schon mal mit ganz anderen, für diese Sportart ungewöhnlichen Verletzungen zu tun, unter anderem überlastete Schultern oder Blockaden in der Brustwirbelsäule. Sie kommen meistens vom ungewohnten Krafttraining, das viele Läufer in ihr Winterprogramm einarbeiten. Um solche Verletzungen zu vermeiden, sollte das Krafttraining unter Anleitung und ohne Übertreibung stattfinden. “

Tipp 7:
„Zu denken, die Schuhe, die eigentlich schon einige 100 Kilometer gelaufen wurden, reichen jetzt noch für das reduzierte Wintertraining, ist oft eine Fehlentscheidung, sie führt häufig zum Läuferknie. Auch ist es falsch, Schuhe die schon zwei Jahre im Schrank liegen, wieder heraus zu kramen, auch die lange Lagerung tut dem Schuh nicht gut und kann zu ähnlichen Beschwerden führen.“

Sollten Euch all diese Tipps bekannt vorkommen, hat Dr. Jens Enneper noch einen letzten hinzuzufügen. „Wissen alleine reicht nicht, man muss es auch umsetzen. Das ist die eigentliche Leistung.“

Mehr Informationen zum Wintertraining und der richtigen Bekleidung gibt es hier:
www.asics.de/running/Wissen/alle-wetter-alle-wege-laufen-mit-spass/

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