97 Prozent der deutschen Olympiateilnehmer Sporthilfe-gefördert gettyimages.de
Das zahlt die Deutsche Sporthilfe ihren Athleten

97 Prozent der deutschen Olympiateilnehmer Sporthilfe-gefördert

  • Redaktion
Zahlen und Fakten zu den von der Deutschen Sporthilfe unterstützen Athleten bei den Winterspielen 2018.
97 Prozent der deutschen Olympiateilnehmer in Pyeongchang sind im Verlauf ihrer Karriere von der Deutschen Sporthilfe gefördert worden. Unter den 154 Startern des Team Deutschland befinden sich 128 aktuell geförderte Sportler und 21 ehemals Geförderte (darunter 20 Mitglieder der Eishockey-Nationalmannschaft der Männer sowie ein weiterer Athlet, der freiwillig auf eine Sporthilfe-Unterstützung verzichtet). Lediglich fünf Athleten (allesamt Mitglieder der Eishockey-Nationalmannschaft) wurden bisher nicht durch die Deutsche Sporthilfe gefördert. Die durchschnittliche Förderdauer eines Athleten des deutschen Teams in Pyeongchang beträgt rund zehn Jahre - in Salt Lake City 2002 lag dieser Wert noch bei 7 Jahren und 3 Monaten.

"Die Zahlen zeigen die hohe Bedeutung der Sporthilfe als Unterstützer deutscher Athleten, die Förderung der Sporthilfe ist für viele ein wichtiger Baustein", sagt Michael Ilgner, Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Sporthilfe, vor Eröffnung der Olympischen Spiele. "Die Förderdauer von durchschnittlich zehn Jahren zeigt, dass die Sporthilfe für die Athleten ein verlässlicher Karrierepartner ist. Gleichzeitig fördern wir intensiv den aufstrebenden Nachwuchs", so Ilgner weiter.

Dass eine nachhaltige Verbindung gelingt, dafür stehen insbesondere jene 18 Olympiateilnehmer, die zu Beginn ihrer Karriere unter den Top 10 der von der Sporthilfe ausgezeichneten Juniorsportler des Jahres waren und in Pyeongchang nun zu den Medaillenkandidaten zählen. Unter ihnen etwa die Juniorsportlerinnen des Jahres 2013 und 2009, Laura Dahlmeier (Biathlon) und Viktoria Rebensburg (Ski alpin), Bobfahrer Johannes Lochner als Juniorsportler des Jahres 2016 in der Mannschaftswertung oder die beiden nordischen Kombinierer Johannes Rydzek (2011) und Björn Kircheisen (2002/2003).

Insgesamt flossen von der Deutschen Sporthilfe 4,68 Millionen Euro Fördergelder an die Wintersport-Athleten des Team Deutschland. Im Durchschnitt erhielt ein Mitglied des aktuellen deutschen Olympia-Teams in der vergangenen Olympiade rund 630 Euro/Monat.

"630 Euro pro Monat ist für viele Athleten eine gute Basis, in unseren Augen allerdings längst nicht genug", gibt sich Michael Ilgner mit den individuellen Förderbeträgen noch nicht zufrieden. "Unser Ziel ist es, die Erlöse weiter deutlich zu steigern, so dass wir die Top-Athleten künftig mit rund 1000 Euro monatlich unterstützen können."

Auch für Athleten, die durch Preisgelder oder Sponsorengelder inzwischen finanziell abgesichert sind, ist die Sporthilfe-Förderung von großer Bedeutung: "Für die finanziell besser gestellten Athleten haben unsere ideellen Förderbausteine insbesondere für die Vorbereitung der beruflichen Karriere, die wir in den vergangenen Jahren deutlich ausgebaut haben, einen hohen Stellenwert."

Zusammen mit der deutschen Wirtschaft ermöglicht die Sporthilfe den Athleten die Zusammenarbeit mit Mentoren, den Zugang zu Praktika oder vereinfachten Bewerbungsprozessen sowie die Teilnahme am Sporthilfe Elite-Forum mit herausragenden Persönlichkeiten. Rund 150 Unternehmen beteiligen sich bereits an dem Modell.

Michael Ilgner macht deutlich: "Unser Förderkonzept beruht auf der festen Überzeugung, dass wir die Leistungs- und Persönlichkeitsentwicklung eines Talents über viele Jahre fördern und auch nach dem sportlichen Karriereende bis zum potentialgerechten Einstieg in einen Beruf konstruktiv begleiten müssen. Das ist aus unserer Sicht langfristig ein entscheidender Beitrag für den echten Sport und gegen Verfehlungen. Leistung ist die Essenz und das Ziel im Leistungssport, aber das weitere Leben eines Athleten darf nicht alleine von einem Medaillengewinn abhängen."

Prämienzahlungen der Deutschen Sporthilfe

Die Erfolgsprämien werden für Pyeongchang gemäß den vor den Winterspielen 2014 beschlossenen Regelungen ausgeschüttet, die einheitliche Sätze für Olympische Spiele und Paralympics vorsehen. Im Einzelnen werden von der Sporthilfe geförderte Medaillengewinner in Pyeongchang wie folgt prämiert: Gold 20.000 Euro, Silber 15.000 Euro, Bronze 10.000 Euro. Honoriert wird jeweils der größte Erfolg eines geförderten Starters, um Athleten unabhängig vom Wettkampfformat vergleichbare Unterstützung für ihre sportliche und berufliche Karriere zu ermöglichen. Die weitere olympische Prämienstaffelung: Platz vier 5000 Euro, Platz fünf 4000 Euro, Platz sechs 3000 Euro, Platz sieben 2000 Euro, Platz acht 1500 Euro. Prämien für Mannschafts- und Staffel-Erfolge orientieren sich an der Aufteilung, werden jedoch gesondert durch den Gutachterausschuss der Deutschen Sporthilfe festgelegt. Die Prämien werden über zwölf Monate ausgezahlt.

Kontakt

Copyright © 2017 netzathleten