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DFB erstmals über sieben Millionen Mitglieder

  • Redaktion
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat erstmals mehr als sieben Millionen Mitglieder. Aktuell sind 7.043.964 Menschen in den 21 Landesverbänden des DFB gemeldet, das sind 74.493 mehr als im Vorjahr.
Der Anstieg ist auf Zuwächse im Seniorenbereich sowie einer Steigerung bei den Frauen zurückzuführen. Ein weiterer Teil des absoluten Anstiegs geht wie in den Vorjahren auf die Klub-Mitgliedschaften von Fans zurück. Daneben ist aber auch die Zahl der aktiven Fußballer weiter gewachsen. In der Spielzeit 2016/2017 ist im Vergleich zur Vorsaison unter anderem ein Plus von mehr als 12.000 Spielern unter 18 Jahren zu verzeichnen, die am Spielbetrieb teilgenommen haben.

Eine Steigerung gibt es zudem im Bereich der Frauen-Mannschaften. Mit 5819 Frauen-Teams nehmen 44 mehr am Spielbetrieb teil als 2016. Die absolute Zahl der Vereine ist in der aktuellen Mitgliederstatistik trotz der allgemeinen demografischen Entwicklung nur leicht rückläufig. Gegenwärtig sind 24.958 Klubs in Deutschland gemeldet, das sind 117 weniger als im Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Mannschaften ist allerdings von 159.545 im Jahr 2016 auf nun 157.313 zurückgegangen. Das entspricht einem Minus von 1,4 Prozent.

In den aktuellen Statistiken ist die Zahl der Erstregistrierungen von Spielern mit ausländischer Staatsbürgerschaft nach einem deutlichen Anstieg im Vorjahr abermals angewachsen. In der abgelaufenen Spielzeit haben sich 55.783 (2015/16: 47.315) Ausländer neu in deutschen Fußballvereinen angemeldet. Die Zahl der Syrer stieg beispielsweise von 6903 auf 11.037, die der Afghanen von 4506 auf 8509 Spieler. Nach dem Erfolg der vom DFB und der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration ins Leben gerufenen Aktion “1:0 für ein Willkommen”, an der mehr als 3000 Vereine teilgenommen haben, wird die weiterentwickelte Kampagne auch in diesem Jahr unter dem Titel “2:0 für ein Willkommen” fortgeführt.

DFB-Präsident Reinhard Grindel sagt: „Dass erstmals die Marke von sieben Millionen Mitgliedern überschritten wurde, ist Beleg der ungebrochenen Begeisterung für den Fußball in Deutschland. Es ist erfreulich, dass nicht nur die Klub-Mitgliedschaften von Fans, sondern auch die Zahlen aktiver Fußballer erneut gestiegen sind. Bei aller Freude darüber sehen wir auch die Herausforderungen, die beispielsweise durch den Rückgang der Mannschaften deutlich werden. Es ist unsere Aufgabe, gemeinsam mit den Landesverbänden an der Basis gute Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die Mädchen und Jungen auch in Zukunft in unsere Vereine kommen und dort bleiben. Von zentraler Bedeutung ist dabei die Qualifizierung, denn überall wo gute Trainer arbeiten, haben die Kinder Spaß am Fußball. Dass daneben immer mehr Flüchtlinge in den Vereinen spielen, zeigt die große Integrationskraft des Fußballs und unterstreicht auch in diesem Bereich das herausragende Engagement der vielen Ehrenamtlichen.“

Im Rahmen des Masterplans Amateurfußball fördert der DFB im Zusammenspiel mit seinen Landesverbänden bereits mit vielfältigen Maßnahmen unter anderen zur Ausbildung von Trainern, zur Stärkung des Ehrenamts und zum Zusammenspiel von Schule und Verein die Nachwuchsarbeit und Mitgliedergewinnung an der Basis. Ein wichtiger Baustein ist dabei die im Mai vom Bundestag beschlossene Reform der Sportanlagenlärmschutzverordnung, die auch auf das Engagement von DFB und Deutschem Olympischen Sportbund (DOSB) zurückzuführen ist. Sie schafft Spielraum für Vereine, die gerade in Großstädten wegen fehlender Trainingszeiten oder Trainingsplätze keine neuen Mitglieder aufnehmen konnten.

Quelle: DFB

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