Emil Hegle Svendsen holt sich Gold im Herren-Einzel über 20km

Nur wenige Stunden nach Tora Berger hat sich auch ihr Landsmann Emil Helge Svendsen den Olympiasieg im Biathlon-Einzel gesichert. Der Norweger, der bereits Silber im Sprint gewonnen hatte, machte nur einen Schießfehler und absolvierte die 20 km 48:22.5 Minuten.

Ein ganz besonderer Fall trat bei der Vergabe der Plätze zwei und drei ein. Ole Einar Björndalen aus Norwegen und der Belarrusse Sergey Nivikov teilen sich Zeitgleich den zweiten Rang. Statt Silber und Bronze wird also erstmals in der Olympischen Geschichte des Biathlon zwei Mal die Silbermedaille vergeben.

Die deutschen Athleten konnten wieder nicht an die Medaillenränge heranfahren. Zu viele Fehler im Schießen mit Strafminuten als Konsequenz verhinderten bessere Platzierungen von Michael Greis und Co. Der Allgäuer war dennoch bester DSV-Athlet und beendete nach zwei Fehlschüssen im ersten Stehendanschlag das Rennen auf dem 10. Rang. „Das Material hat super gepasst, aber auf der Strecke war ich richtig träge. Ich wollte ruhig am Schießstand arbeiten, doch stehend habe ich einfach nicht meinen Rhythmus gefunden", sagt Greis nach dem Rennen im Interview.

Zweitbester Deutscher wurde Andreas Birnbacher. Schon bei der ersten Schießeinlage unterliefen Birnbacher zwei Fehler, die ihn entscheidend zurück warfen. In den folgenden Schießen versenkte der 28-jährige alle 15 Schuss, sodass er insgesamt auf dem 12. Platz landete.

Alexander Wolf, bei seiner diesjährigen Olympia-Premiere, und Christoph Stephan belegten mit zwei beziehungsweise drei Strafminuten die Ränge 20 und 28. Bundestrainer Frank Ullrich ärgerte sich zwar über die Fehlschüsse, gab das deutsche Team aber keines Falls auf. „Ich denke, wir haben eine neue Chance im Massenstart“, sagte er nach dem Wettkampf im ZDF. Hoffentlich nutzen sie die Jungs des DSV.

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